Xherdan Shaqiri hat einen genialen linken Fuss – das hat er mit seinem Traumtor gegen Schottland wieder einmal der ganzen Welt gezeigt. Aber hat der Zauberzwerg auch ein gutes Spiel gemacht?
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Xherdan Shaqiri schreibt mit seinem Traumtor gegen Schottland Geschichte.
- Im Fussball-Talk «Heimspiel bei der Nati» sprechen Ciriaco Sforza und Michael Wegmann über den Offensivstar.
- Die beiden glauben auch, dass Murat Yakin Shaqiri absichtlich etwas «kitzelt», um ihn zu Höchstleistungen anzutreiben.
Im Fussball-Talk «Heimspiel bei der Nati» diskutieren Ex-Nati-Spieler Ciriaco Sforza und blue Sport Ressortleiter Michael Wegmann am Tag nach dem Schottland-Spiel natürlich auch über Xherdan Shaqiri. «Das war ein Weltklasse-Tor, dafür haben wir ihn, für das ist er hier», kommentiert Sforza Shaqiris Geniestreich. «Das kann nicht jeder. Er hat es im Blut. Der muss das nicht trainieren.»
Die Frage, ob Shaqiri ein gutes Spiel abgeliefert hat, ist dann aber nicht ganz so einfach zu beantworten. «Wenn er das Tor nicht erzielt hätte, dann wäre er nicht positiv aufgefallen», findet Wegmann, der Shaqs Defensivverhalten vor dem Gegentreffer kritisch beäugt.
«Da würde ich mich aufregen», gibt Sforza zu, meint aber gleichzeitig, dass man mit Defiziten rechnen müsse. «Hat er ein gutes Spiel gemacht? Es kann besser werden, Potenzial nach oben ist sicher noch vorhanden. Aber man darf auch nicht vergessen, was er für die Mannschaft im offensiven Bereich machen kann. Das ist Gold wert», fasst der neue Trainer des FC Schaffhausen zusammen.
Schon vor der EM wurde viel über Shaqiris Rolle diskutiert. Murat Yakin sagte an einer Pressekonferenz, dass Sahqiri nicht zwei Mal innert vier Tagen durchspielen könne. Gegen Ungarn sass er dann über die volle Distanz auf der Bank und so wurde nur noch mehr über den Fitnesszustand gerätselt. Dies, obwohl Shaqiri die ganze Diskussion als «peinlich» abstempelte.
Gegen Schottland darf der Edeltechniker von Beginn an ran – und setzt mit seiner Kiste prompt ein Ausrufezeichen. Wegmann glaubt, dass Yakin Shaqiri absichtlich ein bisschen provoziere, um ihn zu Höchstleistungen anzustacheln. Das sieht auch Sforza so, der Muart Yakin aus gemeinsamen Zeiten gut kennt, wie er selber sagt. Er glaube aber, dass sich die beiden trotzdem gut verstehen würden. «Yakin weiss, wie man Shaqiri kitzelt. Das finde ich hervorragend und das soll auch so bleiben.»