Constantin hat genug Die eine Niederlage zu viel – FC Sion entlässt Marco Walker 

Redaktion blue

8.10.2021

Die zweite Trainerentlassung in der neuen Super-League-Saison ist Tatsache. Wenig überraschend erfolgt sie beim FC Sion. Die 2:6-Pleite am vergangenen Sonntag gegen den FC Zürich war die eine Niederlage zu viel für Marco Walker.

Redaktion blue

8.10.2021

Sions Präsident Christian Constantin hat wieder einmal zugeschlagen und ein weiteres Mal einen Trainer auf die Strasse gestellt. Sein jüngstes Opfer ist Marco Walker. Nach einer Analyse der Situation, habe man sich entschieden, nicht mehr mit ihm weiterzufahren. Wer die Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt, der FC Sion will jedoch zeitnah informieren. Der Verein will Walker bis Ende Saison eine andere Funktion im Verein anbieten.

Walker, zuvor Coach beim FC Naters Oberwallis in der 1. Liga, wurde im März dieses Jahres als Nachfolger von Fabio Grosso Trainer in Sitten. Der 50-jährige frühere Schweizer Nationalspieler übernahm die Walliser in einer fast schon aussichtslosen Lage als Tabellenletzter, konnte den FC Sion aber mit einem starken Schlussspurt auf Kosten von Vaduz noch in die Barrage retten. Und in dieser setzte sich sein Team gegen Thun souverän durch. 

Kontinuität wurde gepredigt, aber nicht gehalten

Der FC Sion belohnte Walker nach dem Ligaerhalt mit einem neuen Kontrakt für eine weitere Saison. Die Vertragsverlängerung wurde von Sportchef Barthélémy Constantin mit aus dem Wallis selten gehörten Worten kommentiert: «Wir haben uns entschieden, in der neuen Saison auf Kontinuität zu setzen.»

Mit der Kontinuität ist es nach 9 Runden nun jedoch bereits wieder vorbei. Zum Verhängnis geworden sein dürfte Walker weniger der Tabellenstand (7. Rang; vor St. Gallen, Luzern und Lausanne), sondern die Anhäufung von Niederlagen mit krassen Resultaten. Am Sonntag unterlag Sion gegen den FCZ mit 2:6, bereits die Partie gegen Basel ging mit 1:6 verloren und in den Cup-Sechzehntelfinals gab es ein peinliches 0:4-Debakel gegen den Challenge-League-Verein Stade Lausanne-Ouchy. 

Marco Walker ist bereits der zweite Trainer, der in der noch jungen Super-League-Saison gehen muss. Zuvor hat sich der FC Lugano nach nur vier Runden von Abel Braga getrennt und den Brasilianer durch den bisherigen Assistenzcoach Mattia Croci-Torti ersetzt.