Super League Aufatmen bei YB: Spycher bleibt auch nächste Saison Sportchef

SB10

5.3.2021

Der designierte Meister YB kann auch nächste Saison auf Sportchef Christoph Spycher zählen. Der 42-Jährige hielt gegenüber dem vereinseigenen Youtube-Kanal fest, den Bernern trotz Verlockungen treu zu bleiben.

Vor allem nach dem angekündigten Abgang von Fredi Bobic bei Frankfurt – er wechselt wohl in die Hauptstadt zu Hertha Berlin – mehrten sich die Gerüchte, dass Spycher bei den Hessen seine Nachfolge antreten könnte. In seiner Aktivzeit war Spycher Captain bei Frankfurt und unterhält noch immer gute Verbindungen dorthin, nicht zuletzt zu Trainer Adi Hütter, der nach dem Meistertitel 2018 mit YB in die Bundesliga gewechselt hatte.

Doch «Wuschu» will in der Schweizer Hauptstadt seine erfolgreiche Arbeit weiterführen. «Ich werde auch nächste Saison Sportchef bei YB sein», meint er. «Die Erfolge in den letzten Jahren basieren auf Werten, die Loyalität ist eine davon», fügt er hinzu. Das wolle er auch vorleben, so Spycher.

Seit 2016 ist er Hauptverantwortlicher für die sportlichen Geschicke bei den Bernern. Seit 2018 holte man jedes Jahr die Meisterschaft, auch heuer liegt man mit 19 (!) Punkten vor Verfolger Basel. Damit würde YB zum vierten Mal am Stück Meister werden und den Vereinsrekord aus den späten Fünfzigerjahren einstellen. Es wäre wiederum die zweitlängste Serie im Schweizer Fussball nach den acht Titeln des FC Basel von 2010 bis 2017.

Auch international konnte man Ausrufezeichen setzen, zuletzt warf man in der Europa League mit Bayer Leverkusen ein Spitzenteam aus der Bundesliga raus. Der frühere Nati-Verteidiger wirkt in allen Situationen stets souverän und ausgeglichen und hat – zusammen mit Chefscout Stéphane Chapuisat – mit viel Weitsicht jeweils die Kaderplanung vorangetrieben. Ein wichtiger Sieg für YB an der eigenen Transferfront.