Super League Basel fegt St. Gallen aus dem Kybunpark +++ Wichtige Siege für Sion, Thun und Lugano

SDA

22.7.2020

Der Titelanwärter FC St. Gallen erlebt nach der Niederlage in Thun eine weitere Enttäuschung. Die Ostschweizer lassen sich daheim von Basel mit 0:5 deklassieren.

Ob dieses satte Ergebnis eine Vorentscheidung im Kampf um den Schweizer Meistertitel bedeutet, wird sich am Donnerstagabend nach dem Spiel zwischen Neuchâtel Xamax und Leader YB weisen.

In all den Jahren der ständigen Rivalität zwischen Rotblau und Gelbschwarz ist es kaum je vorgekommen, dass ein Sieg des FC Basel den Young Boys in die Karten gespielt hat. Diesmal war es so. Die Basler nach dem jüngsten Unentschieden in Genf im Meisterrennen zurückgebunden, aber jetzt haben sie den Bernern einen Gefallen getan, indem sie ihrerseits St. Gallen zurückbanden. Nach sechs Minuten hiess es in St. Gallen schon 0:2, und nach der Pause machte sich Basels Stürmer Kemal Ademi, der den gesperrten Goalgetter Arthur Cabral mehr als würdig vertrat, zum Doppeltorschützen.

Die Young Boys würden mit einem Sieg bei Xamax den Ostschweizern davonziehen. Sie hätten drei Runden vor Schluss fünf Punkte Vorsprung und überdies die weitaus bessere Tordifferenz.

Siege für Thun und Sion 

Der Tabellenletzte Neuchâtel Xamax spielte am Mittwoch also nicht, er war aber dennoch der Verlierer des Abends. Denn die vor ihm klassierten Mannschaften – mindestens eine von ihnen müssten die Neuenburger überholen, um den direkten Abstieg zu vermeiden – sicherten sich je drei Punkte: Thun mit einem 5:1 daheim gegen Servette, Sion mit einem 2:1 in Luzern, wo sich zuletzt auch Xamax durchgesetzt hatte.

Die Steigerung des FC Thun, der nach der Herbstrunde mit neun Punkten das abgeschlagene Schlusslicht war, wird immer augenfälliger. Die entfesselt aufspielenden Berner Oberländer entliessen ein abgeschlafftes Servette, das wegen vieler Absenzen keine Reserven mehr hat, mit einem Kanterresultat. Stürmer Ridge Munsy erzielte seine Tore Nummern 9 und 10 in den letzten 12 Einsätzen. Die Steigerung der Thuner in diesem Frühling geht aus aus dem Ergebnis des Duells im Herbst hervor. Die Mannschaft von Trainer verlor damals daheim gegen Servette 0:4.

Sion nutzte die derzeit schwache Verfassung des FC Luzern. Der Defensivspieler Sandro Theler und der brasilianische Stürmer Itaitinga trafen bereits in der ersten Halbzeit. Sions zuvor letzter Sieg in einem fremden Stadion war ein 2:1 in Neuenburg Mitte September 2019.

In einem weiteren Match vom Mittwoch siegte Lugano daheim gegen den FC Zürich 1:0. Nach der zehntägigen Zwangspause und dem 0:5 gegen YB war es der erste Match, den die Zürcher – mit immerhin drei Tagen Training – vorbereiten konnten.

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