In ihrem letzten Spiel der Super-League-Saison trennen sich Basel und Luzern 0:0. Es spielen aber nicht die Mannschaften, die man sonst aus den Ernstkämpfen kennt.
Die Qualität des Spiels und das Ergebnis zu beurteilen fällt nicht leicht. Zumal weder Basel noch Luzern auch nur annähernd in normaler Besetzung spielten. Bei den Innerschweizern hat die Liste der Abwesenden eine Rekordlänge erreicht, zumal nebst all den Verletzten auch die gesperrten Pascal Schürpf und Otar Kakabadse nicht spielen konnten.
Basels Trainer Marcel Koller schwächte seine eigene Mannschaft mit Absicht. Im Hinblick auf die Aufgaben in der Europa League und im Schweizer Cup liess er die Teamstützen Valentin Stocker, Granit Xhaka, Silvan Widmer und Samuele Campo im Zivilkleidung Platz nehmen. In der Pause nahm Koller auch noch Fabian Frei aus dem Spiel.
Klare Worte wählte Basels Präsident Bernhard Burgener vor dem Match. Die Saison fange für den FCB erst jetzt an, sagte er. Will bedeuten: Den 3. Platz in der Meisterschaft hinter den Young Boys und St. Gallen vergisst man am liebsten. Die Basler können noch wie im letzten Jahr Cupsieger werden, und sie können bald schon Eintracht Frankfurt aus der Europa League eliminieren. Insofern war der Match gegen Luzern aus Basler Sicht ein Testspiel mit Punktevergabe.
In dem lauen Spiel hatte Basel mehr Anteile und die besseren Chancen. Aber Höhepunkte waren dünn gesät.
Telegramm
Basel – Luzern 0:0
1000 Zuschauer. – SR Schnyder.
Basel: Nikolic; Isufi, Cömert (46. Lurvink), Van der Werff, Petretta (46. Riveros); Marchand (82. Stevanovic), Frei (46. Bunjaku); Van Wolfswinkel, Tushi, Oberlin; Ademi (73. Arthur).
Luzern: Enzler; Sidler, Schulz, Knezevic, Bürki; Grether (63. Jasari), Voca, Mistrafovic; Lang (79. Balaruban), Margiotta (63. Zivkovic), Matos (71. Hermann).
Bemerkungen: Basel ohne Alderete (gesperrt), Omlin, Zuffi, Pululu und Ramires (alle verletzt), Stocker, Xhaka, Widmer und Campo (alle geschont). Luzern ohne Schürpf, Kakabadse (beide gesperrt), Schwegler, Ndenge, Burch, Ndiaye, Lucas, Eleke, Males, Emini und Binous (alle verletzt). Verwarnungen: keine.