Super League Der Geist von Thun – bleibt Basel an YB dran?

sda

2.8.2019

Kemal Ademi feiert seinen Treffer im Spiel gegen den FC St. Gallen
Kemal Ademi feiert seinen Treffer im Spiel gegen den FC St. Gallen
Bild: Keystone

Die 14. Runde am 10. November nahm die letzte Spannung aus der Meisterschaft 2018/19. Thun schlug Basel in einem denkwürdigen Match 4:2. Am Samstag spielt Basel, mit etwas Rückstand auf YB, erneut in Thun.

Die 14. Runde am 10. November nahm die letzte Spannung aus der Meisterschaft 2018/19. Thun schlug Basel in einem denkwürdigen Match 4:2. Am Samstag spielt Basel, mit etwas Rückstand auf YB, erneut in Thun.

Nach zwei Runden einer Super-League-Saison lässt sich nicht von einer Vorentscheidung sprechen, nicht einmal von einer Vorvorentscheidung. Und doch ist es denkbar, dass der Abstand zwischen Meister YB und dem Herausforderer Basel am Wochenende auf vier Punkte anwächst. Die Berner empfangen am Sonntag den FC Lugano.

Wieder die erste Basler Mannschaft

Basels Trainer Marcel Koller dürfte in Thun eine bessere Mannschaft auf den Platz schicken, als er es letzten Samstag im Heimspiel gegen St. Gallen tat. Koller schonte vor dem Champions-League-Qualifikationsspiel gegen den PSV Eindhoven zahlreiche bewährte Stammkräfte – und bezahlte einen hohen Preis. Das nicht eingespielte Ensemble von Basels Übrigen war nicht gut und verlor 1:2.

Für Basel geht es schon am Mittwoch auf europäischer Bühne weiter, mit dem Heimspiel gegen den Linzer ASK. Also ist zu vermuten, dass Koller für den Match im Berner Oberland einen Kompromiss eingehen wird: Leistungsträger schonen, aber längst nicht mehr derart viele. In diese Richtung äusserte sich Koller am Freitag vor den Medien. Es werde Änderungen in der Aufstellung geben, sagte er, aber «unser Fokus liegt klar auf dem Spiel in Thun. Wir müssen die Meisterschaft und den Europacup klar voneinander trennen.» Andererseits gelte es, die Begeisterung, die nach dem Weiterkommen gegen Eindhoven herrsche, in die Meisterschaft hineinzutragen.

Wiederholung unwahrscheinlich

Vergleicht man den heutigen, stabilisierten FCB mit dem FCB vom November letzten Jahres, ist es wie Tag und Nacht. Die Basler versuchten seinerzeit krampfhaft und erfolglos, die Young Boys in der Tabelle nicht wegziehen zu lassen. Der damalige Match in der Stockhorn-Arena war ereignisreich und denkwürdig. Basel führte früh 2:0, nachdem Schiedsrichter Stephan Klossner den Thunern anfänglich einen Foulpenalty verwehrt hatte. Mit dem Pausenpfiff verkürzte Thun. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte schlug der Thuner Verteidiger Stefan Glarner den Ball weg, als dieser die Torlinie überschritten hatte. Jetzt hätte es 1:3 geheissen. Mit dieser Szene fiel das Basler Spiel auseinander. Die Thuner erzielten danach noch drei Tore.

In den restlichen 22 Runden der Saison wurden die Basler kontinuierlich robuster und konstanter. Sie verloren in der alten Saison nur noch (zweimal) gegen YB. Sie gewannen unter anderem das Auswärtsspiel gegen Thun in der Rückrunde.

Am Samstag werden die Berner Oberländer das Erstarken des FCB vielleicht ein weiteres Mal zu spüren bekommen. Die lange Liste von verletzten und kranken Spielern spricht auch nicht für einen neuerlichen Coup der Mannschaft von Trainer Marc Schneider.

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