Interview Burgener schlägt gegen Kritiker zurück: «Was kann ich mehr machen, als zu zahlen?»

SB10

4.10.2020

Nach dem bitteren Aus in der letzten Qualifikationsrunde für die Europa League ist der Unmut beim FC Basel gross. Der umstrittene Präsident Bernhard Burgener nahm vor dem Spiel gegen Luzern gegenüber «blue» Stellung. Nachfolgend seine wichtigsten Aussagen.

Bernhard Burgener ...

... über das Aus gegen ZSKA Sofia

«Es war eine grosse Enttäuschung für uns, aber wir müssen nach vorne schauen. Jetzt gilt die Konzentration auf die Meisterschaft und den Cup. Solche Sachen gibt es halt im Fussball.»

... über den Schaden durch das Out 

«Es ist der gleiche Schaden wie vor zwei Jahren, das gehört dazu, solche Sachen müssen wir meistern. Das Wichtigste ist, dass die Zuschauer wieder da sind.»

... über den drohenden Ausverkauf

«Wir müssen uns nicht auf einen Ausverkauf unserer Spieler einstimmen, das wollen wir nicht. In der jetzigen Phase liegt ein grosser Druck auf den vielen Klubs, ihr Kader zu reduzieren. Ich sage mir manchmal: ‹Mach das Unmögliche.› Wir haben eine Riesenfreude an unserem Trainer Ciri Sforza, und wir wollen jetzt investieren. In den nächsten Tagen wollen wir den einen oder anderen starken Spieler präsentieren.»

... erläutert, von wo das nötige Geld stammt

«In der Vergangenheit – so auch dieses Jahr – habe ich den Verlust ausgeglichen. Wir haben eine der besten Bilanzen der Liga. Wir mussten bisher keinen Kredit aufnehmen. Bis Ende, Anfang Jahr haben wir genügend Liquididät.»



... über den Verlust von 19,6 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2019 beim FCB

«Das ist schon lange ausgeglichen. ‹Was kann ich mehr machen, als das zu zahlen?› Ich erwarte kein Dankeschön, aber man könnte aufhören, darüber zu diskutieren. Jetzt hatten wir einen Verlust von 3,6 Millionen – wir sind also viel besser – wir haben ein ausgewiesenes Eigenkapital von 19 Millionen. Im Moment geht es noch. Wichtig ist, dass der Alltag wieder einkehrt.»

... über die Kritik von Captain Stocker 

«Das war nach dem Spiel, das sind Emotionen. Wir haben mit ihm intern geredet, alles wieder im grünen Bereich.»

... auf die Frage, ob die Mannschaft jetzt in der Pflicht steht

«Wichtig ist jetzt, dass wir wieder gut spielen und erfolgreich sind.»



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