FCB-Boss Burgener Burgener: «Wir tun alles, um die Meisterschaft nochmals spannend zu machen»

jar

25.9.2018

FCB-Präsident Bernhard Burgener will nicht in Panik verfallen.
FCB-Präsident Bernhard Burgener will nicht in Panik verfallen.
Bild: Keystone

Nach dem 1:7-Debakel gegen YB sucht FCB-Präsident Bernhard Burgener nach Erkärungen und stärkt Sportchef Marco Streller den Rücken. 

Geschlafen habe er gut, sagt Bernhard Burgener über die Nacht nach der höchsten Liga-Pleite seines FC Basel nach 17 Jahren in einem Interview mit «Blick». «Aber ich bin schlecht eingeschlafen. Ein 1:7 ist eine emotionale Ausnahmesituation, eine riesen Klatsche. Mein rotblaues Herz blutet.» Der FCB-Boss erklärt die Pleite mit Problemen in der Abwehr, mit den Ausfällen von Goalie Jonas Omlin, Abwehrchef Marek Suchy und Mittelfeld-Terrier Taulant Xhaka. «Nüchtern analysiert sind wir aktuell in unserer Verteidigung geschwächt.»

In Panik verfallen will Burgener nach der Machtdemonstration der Young Boys nicht. Auch wenn sein Klub nach dem verlorenen Meisterrennen und dem erstmaligen Verpassen des Europacups nach 17 Jahren einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. «Rein rechnerisch betrachtet haben wir nur drei Punkte verloren – wie schon letzte Saison im ersten Spiel gegen YB», sagt er.

Doch nach der 1:7-Pleite hat sein FCB schon zwölf Punkte Rückstand auf den Leader, die Meisterschaft scheint schon nach dem 7. Spieltag entschieden. «Wir halten an unseren Zielen fest. Diese heissen: Um den Meister-Titel spielen und Cupsieger werden. Ich verspreche: Wir werden alles tun, damit diese Meisterschaft nochmals spannend wird.»

Transferoffensive im Winter?

Was wollen die Bebbi unternehmen, um YB doch noch einmal nahe zu kommen? Das Winter-Transferfenster öffnet erst im Januar. «Bis zur Winterpause müssen wir uns stabilisieren, neue Kraft schöpfen und möglichst viele Punkte holen». Und dann könnte eine Transferoffensive gestartet werden. «Wenn der Trainer und der Sportchef der Meinung sind, dass wir etwas machen müssen, dann schauen wir das gemeinsam an», sagt Burgener.

Apropos Sportchef: Marco Streller steht beim Präsidenten nicht zur Diskussion. «Ich vertraue meinen Mitarbeitern und Führungskräften. (...) Nein, er ist kein Thema.» Als Präsident bleibe er zuversichtlich und stehe hinter dem Team, meint Burgener. «Ich habe unglaublich viele Nachrichten, Telefonanrufe und Ratschläge bekommen. Aber wir bleiben ruhig, konzentrieren uns auf die kommenden Spiele und verfallen nicht in Panik oder Aktionismus.»

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