Super League Constantin zieht die Reissleine: Sion-Coach Grosso entlassen

pat

5.3.2021

Die Niederlage gegen Lugano bringt das Fass von Christian Constantin zum Überlaufen: Fabio Grosso wird als Sion-Coach freigestellt.

Am Donnerstag verliert Sion das wegweisende Spiel zu Hause gegen Lugano 0:3. Zwar ist der FC Vaduz (zweitbestes Rückrundenteam) immer noch Tabellenletzter, allerdings nur, weil die Liechtensteiner ein schlechteres Torverhältnis aufweisen als die Sittener.

Christian Constantin sieht sich zum Handeln gezwungen, die Abstiegsgefahr ist akut. Zumal sich mit Luzern auch der Tabellendrittletzte im Aufwind befindet und nach dem 2:1-Sieg über den FCZ nun schon sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat. Deshalb muss Fabio Grosso nach dem verlorenen «Endspiel» gegen Lugano den Posten als Sion-Coach räumen. «CC» traut seinem Übungsleiter schlichtweg nicht mehr zu, die Kehrtwende zu schaffen.

Der Weltmeister von 2006 (als Spieler) hat auch kaum Argumente geliefert, die für ihn sprechen. Der 43-Jährige versuchte vieles, doch nichts wollte so richtig funktionieren. Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Von 23 Ligaspielen konnte Sion unter Grosso nur vier gewinnen, neun gingen verloren, am Ende steht ein Schnitt von einem Punkt pro Spiel. Und im Cup schied Sion bereits im Achtelfinal gegen Challenge-Ligist Aarau aus.

Dass Grosso kaum einmal auf Stareinkauf Guillaume Hoarau setzte, dürfte Constantin ebenfalls nicht geschmeckt haben. Schliesslich wollte man mit «Air France» doch so richtig abheben. Die Meinungen zu diesem Transfer gingen allerdings schon unmittelbar nach der Vollzugsmeldung weit auseinander – auch auf unserer Redaktion.



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