FC Zürich «Das ärgert mich» – Magnin nimmt Spieler nach 0:4-Klatsche in die Pflicht

jar

21.7.2019

Was für eine Klatsche zum Saisonauftakt: Der FC Zürich unterliegt Lugano zuhause gleich mit 0:4. Ludovic Magnin will nach dem Spiel zwar nicht den Teufel an die Wand malen, sagt aber unmissverständlich, dass er mehr von seinen Spielern erwartet.

«Nach 30 Minuten müssen wir 2:0 führen. Dann schenken wir dem Gegner das erste Tor, das zweite ist dann wunderschön. Die Partie haben wir dann in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit verloren.» So fasst Ludovic Magnin das erste Saisonspiel seines FCZ zusammen, welches die Zürcher gegen Lugano gleich mit 0:4 verlieren.

Der Trainer wirkt enttäuscht, aber nicht niedergeschlagen. Schliesslich war es ja erst das erste von 36 Saisonspielen. «Wir haben in der Defensive Fehler gemacht, die auf diesem Niveau nicht zu erklären sind», so Magnin. «Wir sind selber Schuld. Wir hätten einfach die Chancen nützen müssen. Dieser Start ging gründlich in die Hose, natürlich haben wir uns das anders vorgestellt. Aber unser Auftritt war nicht so schlecht, wie es das Resultat vermuten lässt.»

Magnin will nicht von einem katastrophalen Fehlstart sprechen, dennoch nimmt er seine Spieler in die Pflicht. «Als Kololli die erste Chance vergab, lagen drei unserer Spieler im Strafraum am Boden. Eine solche Reaktion auf eine vergebene Torchance ärgert mich», sagt er. Nach dem 0:2 hätten sich seine Profis dann schon aufgegeben, glaubt der Coach.

Ludovic Magnin fordert mehr mentale Stärke von seinen Spielern.
Ludovic Magnin fordert mehr mentale Stärke von seinen Spielern.
Bild: Keystone

«Da müssen meine Spieler ruhig bleiben und es akzeptieren, wenn es mal nicht so läuft wie gewünscht. Ich sage ihnen immer, dass sie auf jedes Resultat vorbereitet sein müssen. Ich glaube, das war heute nicht der Fall», sagt Magnin. «Ich erwarte von meinen erfahrenen Spielern, dass sie besser mit solchen Situationen umgehen können.»

Nächste Woche folgt für den FCZ ein Auswärtsspiel in Luzern. Einfacher wird es für Magnin und Co. nicht. Der FCL ist nach einem 2:0-Sieg zum Auftakt in St. Gallen mental im Hoch. Ganz anders als die Zürcher nach der 0:4-Klatsche gegen Lugano. «Das war heute eine Ohrfeige», sagt Magnin. «Jetzt müssen wir schauen, dass wir den Laden in den Griff bekommen.»


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