Aufsteiger fordert Meister Das wiederbelebte Nachbarschafts-Duell

SDA/lbe

25.8.2018 - 08:21

Meister Young Boys wird am Samstag (19.00) in der Super League von Aufsteiger Neuchâtel Xamax gefordert. Gleichzeitig wollen die Grasshoppers im Heimspiel gegen Sion punkten.

Die Nachbarduelle zwischen den Young Boys und Neuchâtel Xamax gehörten jahrelang zum festen Programm der Super League und davor der Nationalliga A. Am Samstag werden sich die Mannschaften im Stade de Suisse erstmals seit Xamax' Zwangsabstieg im Winter 2011/12 wieder gegenüberstehen.

Im September 2011 siegten die Berner daheim 4:1. Der Sambier Emmanuel Mayuka traf für YB zweimal. Von allen damaligen Spielern sind nur Marco Wölfli (YB) und Mike Gomes ihren Klubs erhalten geblieben. Der heutige Neuenburger Goalgetter Raphaël Nuzzolo spielte damals auf der Gegenseite.

Gegensätzlicher könnten die Voraussetzungen für den Match kaum sein. Hier der verlustpunktlose Meister, dort der Aufsteiger, der nach einem guten Beginn, dem Sieg in Luzern, nachgelassen und zuletzt beim 1:5 eine besonders in der Defensive schwache Leistung abgeliefert hat. Xamax' Trainer Michel Decastel ist froh, dass er die neu verpflichteten Verteidiger Marcis Oss aus Lettland und Jérémy Huyghebaert aus Belgien bereits in Bern einsetzen kann. Vor zehn Jahren verwehrten die Neuenburger den Bernern den Meistertitel, indem sie YB im Frühlingspensum zweimal besiegten. Die Punkte fehlten YB zuletzt im Duell mit Basel.

Sion zu Gast beim Schlusslicht

Bei der Partie zwischen den Grasshoppers und Sion trifft das Schlusslicht auf den Tabellenfünften. Für die Grasshoppers kam der erste Punktgewinn in der Meisterschaft (2:2 in Lugano) auf sehr glückliche Art zustande. Wollen die Zürcher im heutigen Heimspiel den ersten Saisonsieg einfahren, braucht es eine klare Leistungssteigerung.

Dagegen unglücklich verlief das letzte Meisterschaftsspiel für die Walliser. Statt 2:3 zu verlieren, hätten sie in Basel gewinnen oder zumindest unentschieden spielen müssen. Sie haben in drei von bislang vier Partien überzeugt und mit Alex Song gab der neue Hoffnungsträger des FC Sion letztes Wochenende im Cup seinen Einstand. Für Teleclub-Experte Benjamin Lüthi muss sich der Kameruner allerdings erst noch beweisen: «In letzter Zeit ging es bei ihm eher abwärts und nach seinem Wechsel von Barcelona zu Rubin Kazan war er nicht so motivert, habe ich gehört.» 

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