Schweizer CupDicke Überraschung: Stade Nyonnais kegelt GC aus dem Cup ++ Sion, Thun, St. Gallen und Xamax im Achtelfinale
pat
16.9.2018
Die Grasshoppers scheiden als erste Mannschaft der Super League aus dem Schweizer Cup aus. Sie verlieren in den 1/16-Finals bei Stade Nyonnais aus der Promotion League 1:3.
Kriselndes Sion schlägt formstarkes Lausanne
Die auf dem Papier schwierigste Aufgabe hatte der FC Sion zu lösen. Beim Challenge-League-Leader Lausanne-Sport setzten sich die Walliser im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Trainer Maurizio Jacobacci aber 1:0 durch. Stürmer Djitté traf kurz vor der Pause mit einem Kopfball nach einem Freistoss. Sion war vor der Pause überlegen, musste danach aber Lausanne aufkommen lassen. Die Waadtländer hatten eine Handvoll gefährlicher Aktion, kamen jedoch dem Ausgleich nie so nahe wie Sion dem 2:0 in der Nachspielzeit. Da schoss Pajtim Kasami einen Foulpenalty an den Pfosten.
Lausanne – Sion 0:1 (0:1)
7114 Zuschauer. - SR Schärer. - Tor: 40. Djitté 0:1.
Bemerkungen: Sion ohne Mitrjuschkin, Carlitos, Kukeli, Zock, Angha, Acquafresca, Abdellaoui und Ndoye (alle verletzt). 91. Kasami schiesst Foulpenalty an den Pfosten.
St. Gallen lässt dem FC Muri nicht den Hauch einer Chance
Der FC St. Gallen sorgte im Aargau gegen den interregionalen Zweitligisten Muri rasch für klare Verhältnisse. Nach 18 Minuten führten die Ostschweizer 3:0, zur Pause stand es 5:0. Die Stürmer Cédric Itten und Roman Buess schossen auf dem Weg zum 7:0-Sieg je zwei Tore. Mann des Spiel war aber Mittelfeldspieler Vincent Sierro, der an den ersten vier Treffern beteiligt war. Der Walliser wechselte im Sommer leihweise vom SC Freiburg zu St. Gallen. Er war ein Wunschspieler von Coach Peter Zeidler, der ihn bereits beim FC Sion trainiert hatte.
Bemerkungen: St.Gallen ohne Muheim (verletzt) und Koch (rekonvaleszent) sowie Wiss, Nuhu, Ben Khalifa, Kräuchi und Kchouk (alle nicht im Aufgebot/geschont). 60. Pfostenschuss von Ianu (Muri). 78. Gelb-Rote Karte gegen De Oliveira (Muri). Verwarnungen: 42. Matoshi (Foul), 45. Sigg (Foul). 59. Sierro (Foul). 61. Hohl (Foul).
Xamax setzt sich gegen Aarau durch
Der in der Challenge League nach sechs Runden punktelose FC Aarau ist auch im Cup nicht vorangekommen. Die Aarauer waren dem höherklassigen Neuchâtel Xamax über 90 Minuten ebenbürtig, schieden aber mit 1:2 aus. Das 2:1 kurz vor der Pause erzielte Samir Ramizi mit einem Kopfball auf eine Flanke von Geoffrey Tréand.
Bemerkungen: Neuchâtel Xamax ohne Le Pogam, Delley, Djuric und Santana (alle verletzt).
Stade Nyonnais schiesst GC aus dem Cup!
Die Grasshoppers scheiden als erste Mannschaft der Super League aus dem Schweizer Cup aus. Sie verlieren in den 1/16-Finals bei Stade Nyonnais aus der Promotion League 1:3.
Nyon liegt in der dritthöchsten Liga ungeschlagen an der Spitze, während die Grasshoppers in den ersten sechs Meisterschaftsspielen noch keine Stabilität gefunden haben. Unter diesen Voraussetzungen hatten die Zürcher am Genfersee mehr Mühe, als ihnen lieb sein konnte. In der ersten Halbzeit, die 1:1 endete, hatten die Waadtländer sogar die besseren Chancen.
Auch nach der Pause konnte die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink den Unterschied von zwei Klassen nicht zur Geltung bringen. Das vorentscheidende 2:1 von Hugo Fargues nach 68 Minuten war aus der Sicht der Zürcher indes unglücklich: Innenverteidiger Cédric Zesiger traf mit einem Zuspiel vor dem Strafraum einen am Boden liegenden Kameraden, worauf Fargues allein auf das von Ersatzgoalie Mateo Matic gehütete Tor ziehen konnte. In der 94. Minute machten die Waadtländer mit einem Foulpenalty, den sie bei einem Konter herausgeholt hatten, alles klar.
Die Grasshoppers, mit 19 Triumphen im Schweizer Cup der Rekordhalter, sind auch schon vor drei Jahren in den Sechzehntelfinals gegen eine ambitionierte Mannschaft aus der Promotion League ausgeschieden, damals ebenfalls mit einem 1:3 beim FC Köniz.
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Nathan, Cvetkovic, Sigurjonsson, Basic, Jeffrén, Tarashaj, Arigoni (alle verlert) und Ajeti (nicht im Aufgebot). 94. Gelb-rote Karte gegen Kamber.
Zweitligist Moutier hält gegen Thun gut dagegen
Mit dem relativ knappen Ergebnis von 3:1 und dennoch einigermassen souverän setzt sich der FC Thun in den Cup-Sechzehntelfinals auswärts gegen den FC Moutier aus der interregionalen 2. Liga durch.
Der Thuner Offensivspieler Dominik Schwizer erzielte in der ersten Halbzeit das 1:0 und das 2:1. Dazwischen glückte den Jurassiern ein Bijou von einem Tor, möglicherweise das schönste Tor des Cup-Wochenendes. Garry German jonglierte sich den Ball an der linken Strafraumgrenze auf den rechten Fuss, und seine hohe Hereingabe verwertete Sofiane Achour mit einem Volleyschuss unter die Latte.
Thun stellte den Sieg erst nach 82 Minuten sicher, indem der kurz vorher eingewechselte Routinier Nelson Ferreira einen umstrittenen Handspenalty verwertete.
Bemerkungen: Thun ohne Gelmi, Facchinetti, Hunziker, Costanzo, Joss, Righetti und Dzonlagic (alle verletzt). 26. Kopfball von Stillhart an den Pfosten.
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