Super League Diese Rekorde kann, will und wird YB wohl knacken

SDA

16.5.2019 - 04:03

Guillaume Hoarau, umarmt vom etwas kleineren Thorsten Schick, wird sich den inoffiziellen Titel des Torschützenkönigs kaum mehr nehmen lassen.
Guillaume Hoarau, umarmt vom etwas kleineren Thorsten Schick, wird sich den inoffiziellen Titel des Torschützenkönigs kaum mehr nehmen lassen.
Source: Keystone

Nach der Niederlage von Neuchâtel Xamax in Sitten ist der Kampf gegen den Barrage-Platz in der Super League schon fast entschieden. Dennoch kann man auch den Spielen vom Donnerstag etwas abgewinnen.

Seit der 29. Runde, seit der frühsten Meisterschaftsentscheidung in den 16 Saisons der Super League, kann sich der alte und neue Meister YB um lauter angenehme, nicht belastende Aufgaben kümmern. Der FC Basel hält eine Reihe von Super-League-Rekorden, die die Berner in ihren Besitz bringen können. Im Heimspiel der 34. Runde vom Donnerstag gegen den desolaten Absteiger Grasshoppers könnte die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane zwei Bestleistungen aufstellen.

Vor zwei Jahren schloss Basel die Saison mit 86 Punkten ab. Mit dem zu erwartenden Sieg gegen GC würde YB die Bestleistung auf 88 Punkte verbessern, um später vielleicht auch noch die 90-Punkte-Marke zu überbieten. Ebenfalls in der Saison 2016/17 erzielten die Basler, noch unter Trainer Urs Fischer, 92 Tore. Auch dieser Rekord ist stark gefährdet. 

Tordifferenz, Vorsprung, kleinste Anzahl Niederlagen

Fahren sie mit ihrer Kadenz von 2,66 Toren pro Match fort, werden die Young Boys zuletzt bei 96 Toren ankommen. Es ist nicht auszuschliessen, dass der Rekord schon am Donnerstagabend fällt. GC kassierte zuletzt in Luzern bis zum Spielabbruch nach 71 Minuten vier Tore. Warum also sollten sie nicht fünf Tore in 90 Minuten in Bern kassieren.

Einen weiteren Rekord hat YB in aller Stille schon letzten Sonntag beim 3:1 gegen Basel an sich genommen. Es war der 27. Sieg. Offen sind beispielsweise noch die folgenden Wertungen: beste Tordifferenz, grösster Vorsprung auf den Zweiten, kleinste Anzahl Niederlagen.

Im zweiten Spiel vom Donnerstag geht es nicht um Zahlenspielereien, sondern um etwas möglicherweise Einträgliches: Der Sieger der Partie zwischen Lugano und St. Gallen wird der Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase schon recht nahe kommen.

Die Super-League-Spiele von Donnerstag im Überblick

Lugano – St. Gallen (2:2, 1:3, 0:2). – Donnerstag, 20.00 Uhr. – SR Bieri. – Absenzen: Maric (gesperrt), Piccinocchi, Macek und Janko (alle verletzt); Barnetta (gesperrt), Lüchinger (verletzt) und Wiss (rekonvaleszent). – Fraglich: Itten; – . – Statistik: Es ist ein Duell zweier Teams, die sich im Restprogramm dem Kampf um einen Platz in der Europa League widmen können. Lugano brachte sich mit zehn Spielen ohne Niederlage (4 Siege) in die komfortable Lage, bevor die Serie am letzten Wochenende in Thun riss. St. Gallen siegte zuletzt zweimal nacheinander. Lugano holte aus den letzten vier Spielen gegen die Ostschweizer zehn Punkte.


Young Boys – Grasshoppers (2:0, 3:0 1:0). – Donnerstag, 20.00 Uhr. – SR Tschudi. – Absenzen: Aebischer, Sulejmani und Camara (alle verletzt); Basic (gesperrt), Nathan, Kamber, Gjorgjev, Arigoni und Kastrati (alle verletzt). – Statistik: Am Sonntag legten drückten beide Mannschaften ihre Verfassung. YB legte beim 3:1 gegen Basel ein Zeugnis seiner überragenden Stärke im Schweizer Fussball ab. Und GC beim totalen Desaster in Luzern ein Zeugnis seiner erschreckenden Unzulänglichkeiten. YB benötigt noch vier Tore, um Basels Rekord in der Super League (92 Tore in der Saison 2016/17) zu egalisieren. Es würde nicht überraschen, wenn die Berner den Rekord schon im Match gegen die Zürcher übertreffen würden. YB holte aus den letzten fünf Duellen mit GC das Punktemaximum.


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