FC Basel Dank «viel Arbeit und viel Dreck fressen» zum Cupsieg

SDA

19.5.2019 - 21:33

Der 13. Cupsieg des FC Basel ist einer für das zuletzt gebeutelte Gemüt am Rheinknie. Allen voran an den Routiniers Valentin Stocker und Fabian Frei gingen die letzten Monate nicht spurlos vorbei.

Das Lachen war bei Fabian Frei und Valentin Stocker trotz der schwierigen vergangenen Monate nicht verloren gegangen. Die beiden verdienstvollsten Spieler im Kader des frisch erkorenen Cupsiegers FC Basel traten mit breitem Grinsen vor die Medien. In ihren Aussagen vermochten sie allerdings nicht zu verhehlen, wie sehr die Erfolgslosigkeit am FC Basel und ihnen selbst genagt hat. Zwei Jahre ohne Titel, das ist beim FCB nach der äusserst erfolgreichen Ära Bernhard Heusler/Georg Heitz eine Ewigkeit.

So sprachen Frei und Stocker vor den Medien auch mehr von all dem, was sie hofften, mit diesem Titel hinter sich gelassen zu haben, all dieses «Dreck fressen», wie sie es nannten. Frei und Stocker standen in Basel seit ihrer Rückkehr im Januar 2018 unter besonderer Beobachtung. Und die Epoche der Erfolgslosigkeit wurde stark mit diesen beiden Personalien verknüpft. Nun waren Frei und Stocker beim 2:1-Finalsieg über Thun im Stade de Suisse dafür verantwortlich, dass Basel nach einer Spielzeit ohne Titel wieder feiern durfte.

«Wir haben uns den Titel verdient»

«Alles was zählt, ist diese Medaille um den Hals», sagte Frei, der den wichtigen Treffer zum 2:0 schoss. «Dass ich getroffen habe, ist toll. Es ist etwas, dass ich einmal meinen Kindern erzählen kann, sofern es sie interessiert. Aber der Titel bedeutet mir mehr.» Denn der Druck, den sie sich im FC Basel vor dem Final gemacht hätten, sei riesig gewesen. «Nach den schwierigen Situationen, die wir erlebt haben, haben wir uns den Titel verdient.»

Stocker fand allerdings auch mahnende Worte: «Der Triumph darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Das hat man heute gesehen.» Der FC Basel hat sich gegen den Underdog Thun über weite Strecken des Spiels nicht in seiner von früher gewohnten dominanten Spielweise gezeigt, hat dem Gegner Ball und Spieldiktat überlassen und war in der Schlussphase nach dem Anschlusstreffer von Dejan Sorgic nochmals unter Druck geraten. Er sei aus dem Spiel selber nicht ganz schlau geworden, gab Stocker zu. «Erfolg ist aber kein Glück», so der 30-Jährige, der beim 1:0 von Albian Ajeti den Assist gab und nach einer guten Stunde angeschlagen vom Platz musste. Erfolg, das sei «viel Arbeit und eben viel Dreck fressen».

SDA

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