Traumstart FCZ ballert Lugano schon in den ersten 19 Minuten vom Platz

SDA

10.3.2018 - 21:10

Lugano (im Bild Mattia Bottani) musste im Auswärtsspiel gegen den FC Zürich (mit Kevin Rüegg) unten durch
Lugano (im Bild Mattia Bottani) musste im Auswärtsspiel gegen den FC Zürich (mit Kevin Rüegg) unten durch
Source: KEYSTONE/WALTER BIERI

Mit einer furiosen Anfangsphase stellt der FC Zürich ein 3:0 gegen Lugano sicher - den ersten Heimsieg seit dem 2:0 gegen Lausanne Ende November.

Im ganzen Saisonverlauf hatte der FCZ kein Spiel gezeigt, in dem er von der ersten Minute an derart stark und zügig auftrat wie in diesem zweiten Heimspiel unter Trainer Ludovic Magnin. Anfang Oktober siegten die Zürcher zum einzigen Mal mit drei oder mehr Toren Vorsprung. Es war ebenfalls ein 3:0 - ebenfalls zuhause und ebenfalls gegen Lugano.

Damals waren die Tore im zeitlichen Ablauf über das ganze Spiel verteilt. Tatsächlich mussten die ersten 20 Minuten - die Tore fielen ab der 9. Minute im Fünfminutentakt - für die FCZ-Fans etwas vom Aufregendsten und Aussergewöhnlichsten seit langem gewesen sein, sieht man von der Schlussphase des Cup-Viertelfinals gegen Thun (4:3 nach 1:3) ab.

Auf diesem spielentscheidenden Blitzstart können die FCZ-Spieler und Magnin für die kommenden Aufgaben aufbauen. Magnin hat aber auch gesehen, dass die Mannschaft nach dem 3:0 deutlich nachliess und dass der eine oder andere Luganese mit etwas Glück schon vor der Pause hätte treffen können. Nach dem 3:0 kam Lugano bis in die zweite Halbzeit hinein zu neun Torschüssen, der FCZ zu keinem einzigen mehr. Das Cornerverhältnis hiess zuletzt 4:10.

Nach der sehr beachtlichen Serie von fünf Siegen sind die jüngsten Niederlagen in St. Gallen (0:3) und gegen die Young Boys (2:4) nicht spurlos an Lugano vorübergegangen. Die Ticinesi liessen sich vom anfänglichen Punch der Zürcher überrumpeln. Als sie sich endlich finden konnten, hiess es aus ihrer Sicht schon 0:3. Anfänglich wirkten sie sehr behäbig. Als er nach neun Minuten geradewegs und unbedrängt auf das Tessiner Tor zog und sich die Ecke für das Führungstor aussuchen konnte, musste sich Fabian Rohner weder mit Dribblings noch mit Körpereinsatz durchsetzen. Eher machten ihm die Gegenspieler den Weg frei.

Telegramm:

Zürich - Lugano 3:0 (1:0)

8069 Zuschauer. - SR Tschudi. - Tore: 9. Rohner 1:0. 15. Nef (Marchesano) 2:0. 19. Marchesano (Frey) 3:0.

Zürich: Brecher; Rüegg, Nef, Bangura, Pa Modou; Aliu (63. Thelander), Palsson; Winter (46. Odey), Marchesano (67. Rexhepi), Rohner; Frey.

Lugano: Kiassumbua; Yao, Sulmoni, Rouiller; Ledesma (46. Piccinocchi); Crnigoj (71. Carlinhos), Sabbatini, Mariani, Mihajlovic; Gerndt (46. Janko), Bottani.

Bemerkungen: Zürich ohne Brunner (gesperrt), Dwamena, Alesevic, Kempter, Maouche, Sarr und Schönbächler (alle verletzt). Lugano ohne Golemic (gesperrt), Daprelà, Guidotti, Padalino, Schäppi und Manicone (beide verletzt). 67. Marchesano verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 37. Sabbatini (Foul), 49. Frey (Foul), 55. Aliu (Foul), 72. Rohner (Foul), 76. Rouiller (Foul). 87. Bottani (Foul).

2. Spiel vom Samstag: Lausanne-Sport - St. Gallen 1:4 (0:2).

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