FCZ – Xamax endet torlosErster Sieg für Sion unter Yakin +++ Basel verspielt 2:0-Führung im Tessin
SDA
30.9.2018 - 18:02
Murat Yakin darf sich gegen Luzern über den ersten Sieg als Sion-Coach freuen.
Source:KEYSTONE/URS FLUEELER
Der FC Sion findet im dritten Spiel unter Trainer Murat Yakin zum Erfolg zurück. In Luzern resultiert ein 3:1. Neuchâtel Xamax kommt zu einem Remis beim Tabellenzweiten FC Zürich.
Zum ersten Mal seit der 1. Runde spielte die schlechteste Defensive der Liga zu null. Der Aufsteiger konnte sich in Zürich auf seinen starken Goalie Laurent Walthert und die bemerkenswerte Ineffizienz des FCZ verlassen. Die Gastgeber, die in neun Runden bloss achtmal getroffen haben, liessen sechs, sieben gute bis hochkarätige Möglichkeiten ungenutzt. Es hätte zum Szenario gepasst, wenn Xamax in letzter Minute noch zum Sieg gekommen wäre. Doch bis auf eine kläglich vergebene Chance nach einer guten Viertelstunde brachte der Aufsteiger nichts Kreatives zustande.
Der FC Zürich hatte viele gute Momente. Obwohl er nicht immer mit höchster Intensität spielte, hebelte er mit seinen Aktionen die gegnerische Abwehr immer wieder aus. Spätestens nach einer halben Stunde und der etwas nonchalant vergebenen Doppelchance von Benjamin Kololli bewegte sich der Ball nur noch in Richtung Walthert. Dieser lief zur Hochform auf, vereitelte ein halbes Dutzend Zürcher Chancen. In seinem zehnten Super-League-Spiel kam der 34-Jährige ohne grosse Unterstützung seiner Teamkollegen zu seinem zweiten «Shutout».
Der eine Punkt, den Walthert sicherte, verhinderte, dass Xamax ans Tabellenende zurückfiel. Doch angesichts einer weiteren dürftigen Leistung bleiben die Neuenburger der erste Kandidat für den Abstieg in die Challenge League.
Basel verspielt Zweitore-Vorsprung
Basel, der vermeintlich erste Herausforderer der Berner, musste in Lugano einen nächsten Rückschlag im sehr einseitigen Meisterrennen einstecken. Gegen Lugano verspielte das Team von Marcel Koller eine 2:0-Führung in den letzten 40 Minuten.
Ajeti schien mit dem 2:0 in der 50. Minute den Sieg des FC Basel gesichert zu haben. Die Gäste wurden für zwei gute Startphasen in die Halbzeiten belohnt: zunächst durch den Treffer von Luca Zuffi (9.) und dann durch jenen des nunmehr dreifachen Saisontorschützen Ajeti. Neben diesen beiden schönen Toraktionen bot der FCB aber wenig, zu wenig. Es fehlte das Selbstvertrauen, um das Spiel konsequent in die eigene Hand zu nehmen. Zu oft reagierte der FC Basel im Tessin, anstatt selbst zu agieren.
Gerade nach der ersten Führung war Basel zu sehr darauf bedacht, den Vorsprung zu halten. Womöglich hätte der FCB etwas an Sicherheit gewonnen, wenn der Zweitore-Vorsprung länger bestand gehabt hätte. Nur zwei Minuten nach dem 2:0 erzielte Lugano nach einem Freistoss den Anschlusstreffer. Dass der Treffer von Miroslav Covilo aus klarer Abseitsposition erzielt wurde, passte zum Nachmittag des FC Basel, hätte ihn aber noch vor wenigen Monaten nichts aus der Fassung gebracht.
Lugano, das bis dahin fast nichts zustande gebracht hatte, witterte seine Chance nach dem 1:2 und nahm das Spiel in die Hand. In der 82. Minute kämpften sich die Tessiner richtiggehend durch den Basler Strafraum bis zum Abschluss und Tor von Carlinhos. Trainer Guillermo Abascal kann für sich unter anderem in Anspruch nehmen den Torschützen zum 2:2 und den Vorlagengeber (Petar Brlek) eingewechselt zu haben. Der junge Coach steht derzeit unter grossem Druck von seinem Präsidenten Angelo Renzetti, der in den ersten Minuten der Partie unerlaubterweise auf der Trainerbank sass. Der vierte Offizielle verwies ihn schliesslich auf die Tribüne.
Erster Sieg für Yakin mit Sion
Sions Steigerung unter Yakin ist unverkennbar. Der 1:4-Niederlage in Thun, bei der Yakin die Mannschaft wegen einer Sperre nicht coachen durfte, folgte das 1:2 daheim gegen Zürich. Diese Partie verloren die Sittener mit viel Pech im ganzen Spiel und besonders in der Schlussphase.
In Luzern wurden die Walliser für eine tadellose Leistung belohnt. Sie traten so auf, wie es einem Gastteam gut ansteht: in Führung gehen, absichern, ohne sich zurückdrängen zu lassen - und jede Möglichkeit für einen Gegenstoss wahrnehmen.
Noch mehr als im Match gegen den FCZ setzte Trainer Yakin auf die Jugend. Der Franzose Yassine Fortune, der bereits bewährte Senegalese Moussa sowie in der Mitte der Brasilianer Itaitinga bildeten den Sturm der Teenager. Alle drei wurden ausgewechselt, aber keiner vor Mitte der zweiten Halbzeit.
Der beste Teenager agierte hinter den drei Stürmern und war der Mann des Spiels: Bastien Toma, 19-jähriges Sittener Eigengewächs. Er bereitete das 1:0 und das 3:1 vor und erzielte – nach einem mustergültigen Konter über Xavier Kouassi und Ermir Lenjani – das 2:0 selbst.
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