Super League Aufsteiger top, Behrami flop – so präsentierten sich die Neulinge

Jan Arnet

22.7.2019

Die Super-League-Saison 2019/20 ist lanciert – und hat einen ersten überraschenden Tabellenführer. «Bluewin» blickt auf den ersten Spieltag und nimmt die Neuzugänge unter die Lupe. Hier sind die Tops und Flops.


Top:

   #1

Servette

Der Aufsteiger aus Genf

Nach sechs Jahren ist Servette zurück in der Super League – und die Genfer zeigen gleich im ersten Spiel, dass sie hier alles andere als Fehl am Platz sind. Das 1:1 beim Meister aus Bern ist nicht geklaut, sondern hart erarbeitet und verdient. Schwierig, einen Matchwinner zu finden: Ob Goalie Jérémy Frick, Torschütze Sébastien Wüthrich oder Wirbelwind Varol Tasar – jeder Spieler hat am ersten Kleinerfolg seinen Anteil. 

   #2

Marco Aratore und Francisco Rodriguez

Lugano-Neuzugänge

Für viele war Lugano nicht zuletzt wegen der Dreifach-Belastung durch die Europa League ein Abstiegskandidat. Die Tessiner zeigen im ersten Spiel aber, dass sie auch in dieser Saison bereit sind. Das 4:0 in Zürich ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, der Sieg war aber keineswegs unverdient. Die beiden Neuzugänge Marco Aratore und Francisco Rodriguez glänzten dabei mit schönen Toren. Lugano ist dank dem Kantersieg der erste Tabellenführer der neuen Saison.

   #3

Patrick Luan

Sions neuer Konaté?

Sion könnte auf dem Transfermarkt ein echter Coup gelungen sein. Der 20-jährige Patrick Luan, der aus dem Nachwuchs des brasilianischen Teams Fuminense stammt, zeigt bereits im ersten Spiel, welches Potenzial in ihm steckt. Haben die Walliser etwa einen neuen Moussa Konaté in ihren Reihen? Das herrliche Absatz-Tor lässt die Fans zumindest davon träumen.

   #4

Marius Müller

Der Retter der Luzerner

Ein starkes Debüt zeigt auch Luzerns neuer Goalie Marius Müller. Der 26-jährige, der aus Leipzig in die Innerschweiz wechselte, rettet den FCL in St. Gallen mehrmals mirakulös und ist der Matchwinner beim 2:0-Sieg.

   #5

Simone Rapp

Treffsicherer Rückkehrer

Simone Rapp ist zurück beim FC Thun – und er feiert ein Comeback nach Mass. Mit einem Kopfball rettet Rapp den Berner Oberländern einen Punkt, nachdem Thun zuhause gegen Xamax zwischenzeitlich mit 0:2 zurückgelegen war.


Flop:

   #1

Nicht eingespielt

Löchrige FCZ-Defensive

Alain Nef hat seine Karriere beendet, Andreas Maxsö ist nach Deutschland gewechselt und Kevin Rüegg ist verletzt (und steht womöglich auch vor einem Abgang). So muss sich die FCZ-Abwehr in dieser Saison neu aufstellen. Mit den Neuzugängen Nathan und Willie Britto in der Abwehr gehen die Zürcher ins erste Spiel gegen Lugano – und werden gleich mit 0:4 abgewatscht. Die neue Abwehr muss sich wohl erst noch finden ...

   #2

Anton Mitryushkin

Ein Horror-Comeback

Anton Mitryushkin spielt schon seit 2016 in Sion, dennoch ist er sowas wie ein Neuzugang. Denn das 1:4 gegen Basel war für den Sion-Goalie das erste Super-League-Spiel seit November 2017. Eine Knieverletzung zwang den Russen zu einer langen Pause. Nun ist er endlich zurück. Das Comeback hat sich Mitryushkin aber bestimmt anders vorgestellt: Vier Gegentore und ein grauenhaftes Eigentor machen die Rückkehr zu einem Albtraum.

   #3

Valon Behrami

Transfercoup mit Fehlern

Der 83-fache Natispieler Valon Behrami wurde als der grosse Top-Transfer des Sommers angepriesen, bei seinem allerersten Super-League-Spiel zieht der Mittelfeld-Puncher aber einen schwachen Tag ein. Mit einem fürchterlichen Fehlpass leitet Behrami das Tor zum 1:2 und damit die Niederlage für Sion ein.

   #4

Fabian Lustenberger

Der grosse Pechvogel

Nach zwölf Jahren in Berlin ist Lustenberger zurück in der Schweiz. Als neuer Captain und Abwehrboss bei Meister YB. Doch gleich im ersten Spiel verletzt sich Lusti nach einem Zweikampf am Rücken und muss bereits nach einer halben Stunde ausgewechselt werden. Bitter!

   #5

Taulant Seferi

Rote Karte statt Siegtor

Ein Debüt zum Vergessen ist es auch für Taulant Seferi. Der Xamax-Neuzugang hat gegen Thun in der 73. Minute beim Stand von 2:1 für die Neuenburger den Matchball auf dem Fuss und kann das Spiel entscheiden. Doch der junge Stürmer trifft aus fünf Metern nur seinen Gegenspieler und tritt diesem beim Nachschuss-Versuch dann auch noch ungestüm auf den Fuss. Statt das Siegtor zu feiern, sieht Seferi die Gelbe Karte. Und weil es seine zweite ist, fliegt er vom Platz. Wenige Minuten später trifft Thun noch zum Ausgleich.

Alle Video-Highlights der ersten Super-League-Runde:

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