Der FC Basel verstärkt sich in der Offensive mit dem 19-jährigen Flügelstürmer Edon Zhegrova. Der Leihwechsel des kosovarischen Nationalspielers vom KRC Genk hat allerdings einen faden Beigeschmack.
Laut belgischen Medienberichten hat Zhegrova seinen Transfer in die Schweiz nämlich regelrecht erzwungen. Vergangene Woche schwänzte der Teenager offenbar das Training, um den Wechsel zum FCB voranzutreiben. Ein Verhalten, dass in Belgien mit der fiktiven Krankheit «Transferitis» beschrieben wird.
Zhegrova, der bis im Sommer 2020 nach Basel verliehen wird, hatte seiner Meinung nach offenbar zu wenig Einsatzzeit erhalten. In den 24 Ligaspielen in dieser Saison stand der Offensivmann nur viermal in der Startelf des belgischen Spitzenreiters. Genk-Trainer Philippe Clement bedauert Zhegrovas Entscheid und kritisiert sein Verhalten: «Es ist für alle schade. Ich habe viel Erfahrung mit jungen Spielern und manche sind sehr ungeduldig. Leider gehört Edon auch zu dieser Sorte.»
Der achtfache Nationalspieler des Kosovo stand in den letzten beiden Ligaspielen von Genk nicht im Aufgebot. Clement bestätigt, dass Zhegrova zuletzt nicht im Training erschienen war: «Wenn du nicht trainierst, lässt du die Mannschaft und die Fans im Stich. Für Spieler, die mit ihrem Herzen nicht in Genk sind, gibt es hier keinen Platz.»
Mindestens für die nächsten anderthalb Jahre wird der in Deutschland geborene Zhegrova also ein Bebbi sein. Der FC Basel besitzt für den Flügelstürmer zudem eine Kaufoption.
