Nicht ohne Eigennutz Nicht ganz uneignnützig: FCB-Präsident Burgener wünscht YB eine «super Champions League»

Basel kommt in dieser Saison bisher nur mässig auf Touren. Der Trainer wurde ausgewechselt, der Rückstand in der Meisterschaft auf YB wächst kontinuerlich und in Europa sucht man den FCB heuer vergebens. Was sagt der Präsident dazu?

In den Sechzehntelfinals des Schweizer Cups trifft Basel heute Samstag auswärts auf den FC Echallens. Eine Niederlage kann sich die Mannschaft von Marcel Koller nicht erlauben. Natürlich ist man haushoher Favorit – wie so oft in den letzten 15 Jahren innerhalb der nationalen Wettbewerbe .

Doch diese Rolle kommt dem Serienmeister des letzten Jahrzehnts zumindest in der Meisterschaft nicht mehr zu. YB ist das neue Mass der Dinge. Im Interview mit Teleclub (Video oben) spricht FCB-Präsident Bernhard Burgener über die neue Rolle und das neue Selbstverständnis beim ehemaligen Liga-Krösus. Brisant: Den Young Boys wünscht Burgener viel Erfolg in der Königsklasse, wohl nicht ganz ohne Eigennutz. Denn starke Auftritte in der Champions League wecken Begehrlichkeiten anderer Klubs. 

Die wichtigsten Aussagen des Klub-Präsidenten

Burgener über den Rückstand von neun Punkten auf YB

«Der 23. September (Direktduell, Anm. d. Red.) wird ein ganz spannender Moment. Das ist eines dieser berühmten Sechs-Punkte-Spiele. Nach dieser Partie sind es vielleicht zwölf Punkte Rückstand, vielleicht auch nur noch sechs. Es ist zentral, was in diesem Spiel passiert.»

Burgener über Marcel Koller

«Wir haben mit Marcel Koller einen Trainer geholt, mit dem wir an unseren formulierten Zielen (Titel gewinnen, Anm. d. Red.) festhalten wollen. Die letzten Spiele in der Meisterschaft waren nicht schlecht.»

Burgener über Meister YB

«Die Young Boys haben grosse Fortschritte gemacht und sind viel stärker geworden. Dadurch wird es natürlich auch für uns schwieriger, die Stellung, die wir in den letzten Jahren hatten, zu wahren.»

Burgener über YB in der Champions League

«Ich wünsche mir, dass YB super spielt in der Champions League. Je besser sie spielen, desto grösser ist das Risiko, dass die Spieler auf die Wunschliste anderer Vereine rücken. Das ist eine Begleiterscheinung des Erfolgs: Die Begehrlichkeit an diesen Spielern steigt.»

Burgener über Marco Streller

«Er macht das wirklich sehr gut. Ich stehe zu ihm. Die Transfers, die er gemacht hat, zum Beispiel Ajeti, der von allen Seiten gelobt wird, waren gut.»

Schweizer Cup: Die Sechzehntelfinals

Raiffeisen Super League: Resultate und Tabelle