Der ehemalige Nationalspieler Nestor Subiat lässt bei Telelcub Dampf ab und schiesst gegen Lausannes Sportdirektor Pablo Iglesias.
Im Fussball-Talk «Match après Match» auf Teleclub äussert sich der ehemalige Nationalspieler Nestor Subiat zum FC Lausanne-Sport. Der 53-Jährige nimmt kein Blatt vor den Mund und kritisiert Sportdirektor Pablo Iglesias aufs Schärfste.
Zwei Runden vor Schluss hat Lausanne-Sport einen Punkt Rückstand auf das zweitklassierte Aarau. Der vor der Saison als Aufstiegsaspirant Nummer eins gehandelte Klub aus der Romandie droht die Barrage zu verpassen. Es wäre eine herbe Enttäuschung für den finanzstärksten Challenge-League-Verein.
Subiat lässt kein gutes Haar an Iglesias
«Lausanne ist sehr weit von der Barrage entfernt», konstatiert Subiat. Die Mannschaft sei in einem desolaten Zustand. Einen Schuldigen hat der Schweiz-Argentinier ausgemacht. «Es gibt nur eine Person, die ich dafür verantwortlich mache, Pablo Iglesias. Er gehört nicht hierher.» Iglesias sei ein guter Ausbildner, aber er bringe keinerlei Qualifikationen mit, um als Sportdirektor zu walten.
Dank Sponsor Ineos habe Lausanne gefüllte Kriegskassen, «warum holst du dir dann jemanden aus der Welt der Amateure?» YB habe Christoph Spycher, der FCZ Thomas Bickel und St. Gallen Alain Sutter. Sie alle würden im Gegensatz zu Iglesias über ein internationales Netzwerk verfügen.
«Wenn Lausanne scheitert, ist das eine Katastrophe»
Für Spieleragent Lorenzo Falbo greift Subiat mit seiner Kritik zu kurz. Man müsse auch den Trainer und die Spieler in die Pflicht nehmen. Aber auch Falbo glaubt, dass in der Führungsetage nicht alles so laufe, wie es sollte. «Wenn Lausanne scheitert, ist das eine Katastrophe», aber noch seien zwei Runden zu spielen (Donnestag und Sonntag). Alle im Verein sollten sich selbstkritisch hinterfragen, meint Falbo, «aber es ist nicht das Problem einer einzigen Person.»
Subiat rückt nicht von seinem Standpunkt ab: «Ein Klub wird von oben gelenkt und wenn man einen Posten falsch besetzt, dann stürzt die Pyramide ein.» Es sei Iglesias, der die wichtigen Entscheidungen treffe und das Kader zusammengestellt habe. «Ineos, wach auf! Iglesias ist ein guter Trainer, aber kein Sportdirektor», so der Weckruf des ehemaligen Stürmers.