Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, hat ein Fussballtrainer, der im GC-Nachwuchs tätig war, Gelder angenommen, um Kinder im Verein unterzubringen. Der Beschuldigte habe gestanden.
Viele Kinder – und oft auch deren Eltern – träumen von einer Karriere als Profifussballer. Doch der Weg nach oben ist hart, der Konkurrenzkampf gross. Nur schon das Auswahlverfahren, um im Nachwuchs eines Topklubs unterzukommen, ist für viele eine zu grosse Hürde. Da sind manchen Eltern – und auch Spielerberatern – alle Mittel heilig, um ein bisschen nachzuhelfen.
Beim Schweizer Rekordmeister GC liess sich offenbar ein Trainer bestechen. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, nahm er Gelder von Eltern an, um deren Sprösslinge im GC-Nachwuchs unterzubringen.
Der Trainer sei Ende des vergangenen Jahres freigestellt worden, schreibt der «Tages-Anzeiger», der sich auf interne Quellen beim Zürcher Verein beruft. Demnach soll es sich um Kinder diverser Altersklassen handeln, teils noch sehr junge. Eltern und Spielerberater hätten sogar versucht, gegen Bezahlung Einsatzzeiten und Probetrainings zu erkaufen.
Intern hat der Mann seine Taten offenbar gestanden. Auf eine Anzeige habe der Verein nach der sofortigen Freistellung allerdings verzichtet. Weder der Verein noch der beschuldigte Trainer haben sich bisher öffentlich zum Fall geäussert.