Kaly Sène blüht bei GC auf. Vor dem Wechsel zu den Hoppers wird der junge Stürmer auch mit den Schattenseiten des Profifussballs konfrontiert. Am Sonntag will er seinen Stammklub FCB abschiessen.
So 19.12. 15:55 - 20:15 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Basel 1893 - Grasshopper Club Zürich
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In Basel erhielt Kaly Sène seit seiner Ankunft im August 2020 kaum eine Chance, machte nur zehn Spiele und wurde zunächst nach Nikosia und im Sommer zu GC ausgeliehen. Bei den Hoppers kommt der Senegalese seit dieser Saison aber richtig in Fahrt und hat in elf Spielen schon acht Tore erzielt.
«Ich bin froh, dass es so gut läuft. Das ist aber nicht ohne die Mannschaft möglich, sie unterstützen mich sehr und das macht alles einfacher», bleibt der 20-Jährige bescheiden. «Es liegt vor allem auch am Vertrauen des Trainers. Wenn du dieses Vertrauen nicht spürst, schafft es nicht einmal Lionel Messi, gut zu spielen.»
«Es war wie im Gefängnis»
Sène blickt auf harzige Monate zurück. Nach seinem Wechsel von Juventus zu Basel wurde er direkt zu Omonia Nikosia ausgeliehen. «Es war sehr schwierig. Ich war in einem Land, dessen Sprache ich nicht verstand. Ich konnte mich mit den Leuten nicht verständigen, war weit weg von meiner Familie und meinen Freunden.»
Zum ersten Mal überhaupt sei er von der Familie getrennt gewesen und lebte alleine. «Ich ging ins Training und danach wieder nach Hause in meine Wohnung, es war wie eine Art Gefängnis», sagt Sène. «Das sind aber Opfer, die man als Profifussballer bringen muss. Heute würde ich sagen, dass ich dadurch auch erwachsener geworden bin.»
Heute Sonntag kehrt Kaly Sène ein weiteres Mal nach Basel zurück – als Shootingstar der Grasshoppers. Kann es der Youngster nun auch im Joggeli allen zeigen? Ab 16.30 Uhr kannst du das Spiel auf blue Sport live mitverfolgen.