Knall in Luzern Geschäftsführer Kälin verlässt den FCL

Marcel Kälin tritt mit sofortiger Wirkung als Geschäftsführer des FC Luzern zurück. Interimistisch übernimmt Philippe Studhalter, der Verwaltungsratspräsident der FC Luzern Holding AG, die Geschäftsführung.

Sportlich läuft es dem FC Luzern unter dem neuen Trainer Gerardo Seoane rund. Die Luzerner haben noch keine Niederlage seit dem Trainerwechsel kassiert. Doch hinter den Kulissen hat es mächtig geknallt: Marcel Kälin verlässt den Innerschweizer Klub per sofort. In einer Medienmitteilung heisst es, dass die Trennung «im gegenseitigen Einvernehmen» erfolgte. Kälin hatte seine Funktion am 1. Oktober 2016 aufgenommen.

Ob es sich wirklich um einen Rücktritt handelt, wird von verschiedenen Medien kritisch hinterfragt. Fakt ist, dass unter dem 52-Jährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen im Dutzend kündigten. Trainer Markus Babbel hatte Anfang Jahr wegen scharfer öffentlicher Kritik gegenüber Kälin beziehungsweise der Klubführung vorzeitig gehen müssen und war durch Gerardo Seoane ersetzt worden.

Noch im Januar hatte sich Studhalter ganz hinter Kälin gestellt. An einer Medienkonferenz zu Babbels Entlassung sagte Studhalter, dass es für praktisch alle Kündigungen im Personal des FCL Erklärungen und Gründe gebe. Mit Kälin hätten diese jedoch nichts zu tun.