Es ist die Szene, die auch nach Spielschluss zu Reden gibt: Nikolaj Hänni annulliert einen Treffer von Ajeti erst nach Luzerner Protesten. Nach dem Spiel erklärt der Schiedsrichter, warum er das tun musste.
«Ich habe das Spiel nicht mit einem Pfiff freigegeben, darum kann der Treffer nicht zählen und der Freistoss muss wiederholt werden», so Hänni im Interview mit Teleclub.
Aber warum liess er sich so viel Zeit mit dem Entscheid? Die Basler hatten ja bereits gejubelt. «Der Ball ist gespielt worden und ich bin dort gestanden und habe gedacht: ‘Irgendetwas passt nicht’. Dann war der Ball plötzlich im Tor und ich habe die Reaktion vom Torhüter und den Spielern gesehen.» Dann habe er gemerkt, dass sein Pfiff zur Freigabe des Freistosses gefehlt habe. «Das war mein Fehler. Und aufgrund des Fehlers kann ich das Spiel nie und nimmer mit dem Anstoss weiterführen, sondern muss den Freistoss wiederholen.»
Hänni gibt zu, dass das etwas unschön gewesen sei, regeltechnisch allerdings korrekt. Weil Basel das Spiel am Ende mit 1:0 gewinnt, ist das Ganze ohnehin nur halb so dramatisch.