FC Basel Sforzas Ärger über die schwachen Basler Minuten: «Das kann ich nicht akzeptieren»

lbe

7.2.2021

Nach dem fünften sieglosen Heimspiel in Folge ist die Unzufriedenheit beim FC Basel spürbar. Gegen Sion gibt besonders der Auftritt kurz nach der Pause Anlass zu Diskussionen im Lager der Bebbi.

Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit und einer verdienten 2:0-Pausenführung verschläft der FC Basel den Start in die zweite Hälfte komplett. Erst gelingt Wesley in der 53. Minute der Sittener Anschlusstreffer, nur vier Zeigerumdrehungen später sorgt Uldrikis für den Ausgleich. 



Obwohl Basel in der Schlussphase in Überzahl anrennt, will der neuerliche Führungstreffer nicht mehr gelingen. Bereits zum fünften Mal in Folge bleiben die Bebbi damit im heimischen Stadion ohne Sieg, der Frust sitzt tief. 

«Ich kann es mir nicht wirklich erklären. Es ist uns jetzt auch nicht zum ersten Mal passiert. Schade, wirklich. Wieder eine grosse Chance verspielt, drei Punkte zu holen. Ja, tut weh», sagt Fabian Frei und fasst treffend zusammen: «Zehn Minuten, eine Viertelstunde verpennt – das wird im Moment eiskalt ausgenutzt gegen uns.»

Frei: «Zehn Minuten, eine Viertelstunde verpennt – das wird eiskalt ausgenutzt»

Frei: «Zehn Minuten, eine Viertelstunde verpennt – das wird eiskalt ausgenutzt»

07.02.2021

Sforza: «Ein 2:0 ist immer gefährlich»

Im Unterschied zu Fabian Frei hat Trainer Ciriaco Sforza für die schwachen Minuten eine Erklärung. «Ich habe eine Erklärung, ganz klar. Da bin ich sehr enttäuscht – weil wir eine sehr starke erste Halbzeit gespielt haben. Wir haben in der Kabine klar gesagt, wir ändern nichts für die zweite Halbzeit. Und dann sehe ich eine Mannschaft, in der die Leidenschaft nicht mehr da ist. Das kann ich nicht akzeptieren.»

Dabei müsse sich jeder im Team selber hinterfragen. «Wissen Sie, ein 2:0 ist immer gefährlich. Aber man kann nicht in die zweite Halbzeit gehen und einfach fünf Prozent weniger geben. Das geht nicht», wählt Sforza klare Worte. Er fügt an: «Es gibt kein Komma, es gibt keine Kurve. Wir müssen auch keine Alibis suchen, sondern jeder muss sich hinterfragen: Habe ich in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit alles gegeben?»

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