Knall in Basel Knall in Basel: FCB entlässt Trainer Sforza per sofort – Rahmen übernimmt

lbe

6.4.2021

Ciriaco Sforza ist nicht mehr Trainer des FC Basel.
Ciriaco Sforza ist nicht mehr Trainer des FC Basel.
Bild: Keystone

Knall in Basel: Nach der Pleite gegen den FC Vaduz muss Trainer Ciriaco Sforza seiner Koffer packen. Der bisherige Assistent Patrick Rahmen betreut die Mannschaft interimistisch bis zum Saisonende.

Der FC Basel macht auch am Tag nach dem verlängerten Osterwochenende Schlagzeilen: Diesmal sind sie wieder einmal im sportlichen Bereich entstanden. Keine 24 Stunden nach der blamablen Heimpleite gegen den vormaligen Tabellenletzten Vaduz war der Trainer Ciriaco Sforza nicht mehr zu halten.

In einer veröffentlichten Medienmitteilung des FCB heisst es: 

«Der FC Basel 1893 trennt sich aufgrund des ausbleibenden sportlichen Erfolgs per sofort von Cheftrainer Ciriaco Sforza. Interimistisch wird die erste Mannschaft bis vorerst Ende Saison vom bisherigen Assistenten Patrick Rahmen als Cheftrainer betreut.

Die Sportkommission kam zum Schluss, dass die Leistungen der Mannschaft und die damit verbundenen Resultate der letzten Wochen nicht den Erwartungen entsprachen und deshalb Handlungsbedarf bestand. Es gilt nun die letzten neun Spiele der Saison mit einem neuen Impuls in Angriff zu nehmen und möglichst erfolgreich zu bestreiten, dies hat die Sportkommission Ciriaco Sforza heute Nachmittag in einem offenen und ehrlichen Gespräch erklärt. Gemeinsam mit Ciriaco Sforza wird auch sein Assistenztrainer Daniel Hasler den Club verlassen. Wer Patrick Rahmen als Assistent zur Seite stehen wird, ist derzeit noch Gegenstand von Gesprächen.»

Burgener «Dieser Schritt wurde unumgänglich»

FCB-Präsident Bernhard Burgener bedauert den Entscheid, den er allerdings als unerlässlich betrachtet: «Ich möchte mich bei Ciriaco Sforza herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz bedanken. Wir bedauern es sehr, dass sein Engagement und seine Leidenschaft zuletzt nicht mit sportlichem Erfolg belohnt wurden und dieser Schritt nun unumgänglich war. Für die kommenden Spiele erwarte ich von der Mannschaft eine positive Entwicklung, einhergehend mit dem unbedingten Leistungswillen, damit wir die Saison entsprechend erfolgreich beenden können.»

Burgener selbst hatte vor dem Spiel gegen Vaduz fast ultimativ eine Reaktion der Mannschaft verlangt, nachdem es zuvor in neuen Pflichtspielen bloss einen Sieg gegeben hatte. Doch die Leistung der Mannschaft gegen Vaduz lieferte abermals keine Argumente, um den Trainer im Amt zu halten. Nach der sechsten Niederlage im 13. Meisterschaftsspiel seit der Winterpause war das Schicksal von Sforza besiegelt.

Schlechte Bilanz für Sforza

Sforza, der früher in der Super League auch Luzern, die Grasshoppers und Thun trainierte, verlässt den FCB mit einer miserablen Bilanz. 1,33 Punkte pro Spiel holte er mit den Baslern. So schlecht war seit 24 Jahren und Karl Engel kein Trainer mehr beim FCB.

Der 51-Jährige sagt: «Ich möchte mich beim Präsidenten und dem gesamten Verein für diese Zeit in Basel bedanken. Ich durfte beim FC Basel positiv eingestellte Menschen kennenlernen, die den Verein trotz aller Nebengeräusche tagtäglich mitgetragen haben. Das nehme ich mit und wünsche dem FCB viel Erfolg.»