Zurzeit ruht in der Super League der Spielbetrieb. Bei einigen Spielern läuft der Vertrag im Sommer aus, weshalb sie vielleicht nie mehr für ihren aktuellen Klub auflaufen werden. «Bluewin» nimmt die Situation unter die Lupe. 4. Teil: Lugano und Sion.
Auslaufende Verträge
FC Lugano
Der zweifache Schweizer Meister und Cupsieger mit dem FC Zürich ist im Tessin nur noch die Nummer 2 hinter Noam Baumann. So schnell dürfte sich daran auch nichts ändern. Mit seinen 33 Jahren ist der Zürcher sicher froh, falls er eine Vertragsverlängerung angeboten bekommt.
Das Eigengewächs ist im letzten Abschnitt in seiner Karriere wieder in seiner Heimat tätig. Der Verteidiger wird im Klub sowohl auf als auch neben dem Platz geschätzt, weshalb der 34-Jährige mit einem Master in Finanzwissenschaften noch mindestens eine Saison dranhängen wird.
Der Bosnier stand in den letzten beiden Jahren fast immer auf dem Platz. Der defensive Mittelfeldmann kann sich also auch trotz seines fortgeschrittenen Alteres (33-Jährig) noch gute Chancen auf ein weiteres Vertragsangebot ausrechnen.
Der beinharte Abwehrspieler ist unbestrittener Leistungsträger. Trainer Maurizio Jacobacci hat dem 29-Jährigen zuletzt sogar die Captainsbinde übertragen. Der ehemalige GC-Junior darf sicher mit einem Mehrjahresvertrag rechnen. Oder er versucht nochmals ein letztes Ausland-Abenteuer.
Der polyvalent einsetzbare Offensivspieler pendelt schon seit Jahren – wenn er nicht gerade verletzt ist – zwischen Startelf und Ersatzbank. Auch wenn er gemessen an seinen Qualitäten zu wenig Tore schiesst, wird man den 28-Jährigen sicher weiterhin bei den Bianconeri sehen. Schliesslich ist er der einzige Spieler im Kader, der auch die Juniorenstufen im Klub durchlaufen hat.
Rangelo Janga (27)
Das letzte Spiel vor dem Shutdown war gleichzeitig auch sein erstes in der Super League: Der 27-jährige Stürmer wurde kurzfristig als Carlinhos-Ersatz per Leihe vom kasachischen Serienmeister Astana ins Tessin geholt.
Janga besitzt sowohl die niederländische Staatsbürgerschaft wie auch diejenige von Curaçao, für dessen Nationalmannschaft er in 18 Einsätzen 11 Tore erzielte. Ausgebildet wurde der er in den Niederlanden, wo er bis 2016 bei diversen Klubs unter Vertrag gestanden war. Für Astana erzielte er in 64 Partien 11 Tore. Die Entscheidung fällt also nach seinen Statistiken und Trainingseindrücken.
Der Ungare hat sich nach einem schwierigen ersten Jahr, wo er häufig verletzt war, inzwischen als Stammkraft etabliert. Der Abwehrspieler spricht dank seiner Zeit im Nachwuchs von Atalanta Bergamo auch fliessend Italienisch. Lugano kann froh sein, wenn der 24-Jährige bleibt.
Der Flügelspieler kam in der laufenden Saison aufgrund Verletzungen kumuliert auf gerade mal 22 Minuten Einsatzzeit. Davor spielte der 12-fache slowenische Nationalspieler mehr oder weniger regelmässig. Der 24-Jährige träumt von einer Auslandskarriere, seine Zukunft liegt aber nach seinen bisherigen gezeigten Auftritten wohl eher in der Schweiz.
Der einst von Inter Mailand verpflichtete Yao erfüllte lange die Erwartungen nicht und sollte schon aussortiert werden. Diese Spielzeit eroberte sich der Ivorer einen Stammplatz hinten rechts. Es dürfte also ein Happy End geben für den 24-Jährigen und die Bianconeri.
Auslaufende Verträge
FC Sion
Seit August stand der defensive Mittelfeldspieler verletzungsbedingt nicht mehr für die Walliser auf dem Platz. Der 27-jährige Fribourger, der auch schon für angolanischen Nationalelf auflief, darf sich also nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.
Seit gut drei Jahren besetzt das Sittener Eigengewächs die rechte Abwehrseite. Für eine grosse Auslandskarriere reicht's wohl nicht. Ob der 24-Jährige aber noch lange im Chaosklub bleibt, ist trotzdem fraglich.