Reaktionen Lustenberger: «Wir sind nicht einfach so dreimal Schweizer Meister geworden»

Von Luca Betschart

26.2.2021

YB schafft den Coup und schiesst Bayer Leverkusen im Sechzehntelfinal dank zweier Siege aus zwei Spielen aus der Europa League. Die Reaktionen nach dem Rückspiel aus beiden Lagern.



Peter Bosz, Trainer Bayer Leverkusen

«Eine riesige Enttäuschung, dass wir raus sind. Aber wir haben heute natürlich ein anderes Spiel gesehen. Ein Spiel, wo wir alles versucht haben. Es hat nicht gereicht. In der ersten Halbzeit waren da noch ein paar Möglichkeiten, aber als wir in Rückstand gekommen sind, war es natürlich sehr schwer.»


Fabian Lustenberger, Captain YB

«Wir haben uns das Weiterkommen über die zwei Spiele verdient. Wir haben vor allem heute über 90 Minuten defensiv unglaublich solid gespielt, unglaublich wenig zugelassen. Schlussendlich haben wir uns belohnt für eine gute Leistung. Ich weiss, nach der Auslosung hiess es, die kleinen Schweizer gegen die Leverkusener – ein leichtes Los für Leverkusen. Ich glaube, wir haben bewiesen, dass es nicht so einfach ist, gegen uns zu spielen.»

«Wir sind nicht einfach so dreimal Schweizer Meister geworden und haben jetzt wieder 18 Punkte Vorsprung. Wenn wir so weitermarschieren, werden wir wahrscheinlich zum vierten Mal Meister. Deshalb – wir haben Qualität. Wir haben fast die gleiche Mannschaft zusammen wie letztes Jahr, sind unglaublich stabil. Es macht grossen Spass!»


Gerardo Seoane, Trainer YB

«Wir waren gierig – so, wie man sich das als Trainer erwartet. Aber es ist nie selbstverständlich, dass die Spieler eine solche Leistung auf den Platz bringen. Vor allem waren wir heute über weite Strecken gezwungen, viel zu verteidigen und viele Räume zuzulaufen. Für eine Mannschaft, die sich in der Meisterschaft gewohnt ist, das Offensivspiel zu betreiben, war das eine grosse Herausforderung – auch im mentalen Bereich. Man hat es gemerkt, diese Mannschaft will unbedingt eine Runde weiter. Und sie hat jeden Zentimeter des Platzes verteidigt.»

«Der Trainer spürt das in der Regel zwei, drei Tage vorher. Weil er muss es ja vorleben, daran glauben – und wir haben tatsächlich alle daran geglaubt. Es ist wirklich so. Aber dass es so kommt, weisst du natürlich nie. Es kommt auch immer auf die Leistung des Gegners an. Aber die Mannschaft hat mich heute nicht überrascht, aber in den Erwartungen übertroffen, was die Leidenschaft betrifft.»

«Wichtig ist, dass wir heute miteinander noch feiern. In der Kabine war bereits eine grosse Party. Es ist für eine Schweizer Mannschaft ein riesiger Schritt, im Achtelfinal zu stehen. Eine grosse Ehre, die Schweizer weiterhin zu vertreten.»

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