Zu Gast beim Meister Luzern schlittert einem ungeliebten Rekord entgegen

plh, sda

16.10.2021 - 04:00

Irgendwann möchte Trainer Fabio Celestini mit seinen Luzernern drei Punkte in einem Spiel einfahren. Gelingt es ihm ausgerechnet in Bern?
Irgendwann möchte Trainer Fabio Celestini mit seinen Luzernern drei Punkte in einem Spiel einfahren. Gelingt es ihm ausgerechnet in Bern?
Bild: Keystone

Nach zum Teil schwachen Leistungen, aber auch einigem Pech steigt der FC Luzern sieglos in die 10. Runde der Super League. Gegner sind die Young Boys in Bern.

Keystone-SDA, plh, sda

Falls die Berner ihre ausgezeichnete Form über die Länderspielpause konserviert haben – sie gewannen die letzten vier Meisterschaftsspiele mit insgesamt 18:2 Toren -, wird es für die Innerschweizer Mannschaft von Trainer Fabio Celestini äusserst schwer werden, die Serie der Sieglosigkeit zu stoppen. Eine Hoffnung besteht vielleicht darin, dass man bei YB mittlerweile auf drei ausgewiesene Innenverteidiger verzichten muss: Fabian Lustenberger fällt lange Zeit aus, Cédric Zesiger ist zurzeit ebenfalls verletzt, und Ali Camara ist für den Match gegen Luzern gesperrt.

In der 2003 begonnenen Ära der Super League ist der FCL der Spezialist schlechthin, wenn es darum geht, ab Saisonbeginn mit dem ersten Sieg lange zuzuwarten. In den Saisons 2008/09 und 2014/15 fuhr Luzern jeweils erst in der 13. Runde den ersten Sieg ein. Einzig Servette (in der Abstiegssaison 2012/13) musste noch länger warten, nämlich bis zur 14. Runde.



Die Super-League-Spiele vom Samstag im Überblick:

Young Boys – Luzern (Erstes Duell dieser Saison: 4:3). – Samstag, 18.00 Uhr. – SR Horisberger. – Absenzen: Camara, Touré (beide gesperrt), Zesiger, Nsame, Lustenberger, Faivre, Petignat und Monteiro (alle verletzt); Müller, Ndiaye, Frydek, Farkas und Alabi (alle verletzt). – Fraglich: – ; Schürpf und Ndenge. – Statistik: Es gibt keinen Zweifel: Die Young Boys haben nach dem durchzogenen Saisonstart den Tritt gefunden. Mit vier Siegen in den letzten vier Spielen (18:2 Tore) haben sie nach Verlustpunkten die Tabellenspitze übernommen. Der FC Luzern dagegen blieb im ersten Meisterschaftsviertel sieglos. Dass sie schon zweimal noch schlechter in eine Super-League-Saison starteten, wird die Innerschweizer derzeit nicht trösten. Tatsächlich errangen sie 2008/09 und 2014/15 erst in der 13. Runde den ersten Sieg. Im Wankdorf gewannen sie letztmals im Oktober 2018 (3:2). Seither verloren sie bei YB mit insgesamt 3:13 Toren fünf Meisterschaftsspiele am Stück.

Zürich – Lugano (2:0). – Samstag, 20.30 Uhr. – SR San. – Absenzen: Tosin, Kramer, Leitner und Khelifi (alle verletzt); Baumann, Bottani, Alexander Muci und Guidotti (alle verletzt). – Fraglich: – ; Maric und Mahmoud. – Statistik: Nach vier Spielen ohne Sieg haben die Zürcher mit dem 6:2 daheim gegen Sion auf beeindruckende Weise zum Erfolg zurückgefunden. Sie halten mit den Titelanwärtern YB und Basel weiterhin mit. Am Sonntag trifft die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter auf Lugano, das nach Verlustpunkten auf der Höhe der Zürcher liegt und das – unter dem vom Assistenten zum Cheftrainer beförderten Mattia Croci-Torti – nach zwei Unentschieden die letzten beiden Spiele gewonnen hat. Die letzten vier Duelle mit Lugano in der Meisterschaft gewann der FCZ allesamt, drei davon im Cornaredo.


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