Super League Luzerns Hoffnung trägt einen Namen

SDA

20.7.2019 - 04:05

Marius Müller ist die neue Nummer 1 beim FC Luzern.
Marius Müller ist die neue Nummer 1 beim FC Luzern.
Bild: Twitter/Keystone

Gegen St. Gallen hat Luzern zuletzt neunmal in Folge gewonnen. Grund für die Zuversicht vor dem Meisterschafts-Auftakt in der Super League liefert aber vor allem der neue Goalie.

Luzerns Trainer Thomas Häberli vermied es, den letztjährigen Start seiner Mannschaft ins Gedächtnis der Spieler zu rufen. Auf ein 0:2 gegen Aufsteiger Xamax folgte damals ein 1:2 gegen Thun. Wenige Wochen später war der Fehlstart mit vier Niederlagen aus fünf Spielen und dem Aus in der Europa-League-Qualifikation gegen Olympiakos Piräus mit dem Gesamtskore von 1:7 perfekt und René Weilers Demontage im Gang.

Ein Déjà-vu fürchten die Luzerner nicht. Die Zuversicht ist trotz des Substanzverlusts durch den Abgang von Ruben Vargas gross. Und sie trägt einen Namen: Marius Müller. Der deutsche Goalie, davon sind sie in der Innerschweiz bereits fest überzeugt, gibt dem FCL eine neue Stabilität. Der 26-Jährige, der von RB Leipzig kam und sich in Kaiserslautern in der 2. Bundesliga bewährt hat, überzeugte die Entscheidungsträger in der Vorbereitung auf der ganzen Linie.

Im personellen Vollbestand, mit dem Basler Pascal Schürpf als Captain und dem Plan, noch einen laufstarken Ersatz für Vargas zu verpflichten, sieht sich Luzern gerüstet auch für die Europa-League-Qualifikation, die am kommenden Donnerstag gegen Klaksvik von den Färöer-Inseln beginnt.

Xamax auf dem Prüfstein

In Thun steht Neuchâtel Xamax ein erstes Mal auf dem Prüfstein. Die klammen Neuenburger mit Neu-Trainer Joël Magnin sind der meistgenannte Abstiegskandidat und Thun dank Rückkehrer Simone Rapp auch ohne Marvin Spielmann offensiv gut aufgestellt. Weil sich der Ausland-Transfer von Dejan Sorgic als kompliziert erweist, haben die Thuner vorne sogar ein Luxusproblem und Trainer Marc Schneider die Option auf eine Doppelspitze mit Rapp und Sorgic.

Xamax nimmt die neue Saison mit einem spürbar verjüngten Kader in Angriff. Zahlreiche Spieler, die zum Ligaerhalt in extremis beigetragen haben, liess man ziehen oder musste man ziehen lassen. Zu den namhaften Abgängen gehören der ablösefrei zum FC Basel gewechselte Kemal Ademi, der vom Leistungssport zurückgetretene Geoffrey Tréand sowie die Leihspieler Geoffroy Serey Die, Charles Pickel, Afimico Pululu und Jérémy Huyghebaert. Thun ist die erste Gelegenheit, die düsteren Prognosen zu widerlegen.

SDA

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