Super League Nächster Knall bei GC: Trainer Stipic sortiert sechs Spieler aus

jar

29.3.2019

Was für ein März für die Grasshoppers. Erst die Entlassungen von Trainer Fink und Sportchef Walther, dann der Rücktritt von Präsident Anliker und jetzt sortiert der neue Coach Stipic mehrere Stammspieler aus. 

Raphael Holzhauser, Shani Tarashaj, Nikola Gjorgjev, Julien Ngoy und Mersim Asllani werden per sofort von der 1. Mannschaft ausgeschlossen. Dies lässt Trainer Tomislav Stipic am Freitag verlauten. Die mangelnde Einstellung soll der Grund für die Ausmusterung sein. «Bluewin» weiss ausserdem, dass Arlind Ajeti zumindest vorläufig ebenfalls nicht mehr berücksichtigt wird. Beim Spiel gegen Lugano wird der Abwehrchef auf jeden Fall fehlen. 

Er habe den Entscheid «aus Überzeugung» getroffen, sagt Stipic. «Wir haben einen zu grossen Kader. Für diese wichtige Phase müssen wir enger zusammenstehen.» Vor allem bei Holzhauser überrascht der Entscheid. Der Österreicher wurde Anfang Saison vom inzwischen geschassten Sportchef Mathias Walther als «Königstransfer» angepriesen. Er erhielt einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Option. «Die Erwartungen von mir und vom Klub an ihn decken sich nicht mit seinen Leistungen», so Stipic.

Raphael Holzhauser gehört zu den fünf Spieler, die Stipic ausgemustert hat.
Raphael Holzhauser gehört zu den fünf Spieler, die Stipic ausgemustert hat.
Bild: Keystone

Holzhauser konnte den Erwartungen nicht gerecht werden. Genauso wenig wie Shani Tarashaj, der im Sommer leihweise vom FC Everton zu den Hoppers zurückgeholt wurde, in dieser Saison aber nur zu sechs Teileinsätzen kam. Für Tarashaj düfte das GC-Abenteuer nun also endgültig beendet sein. Genauso wie für Stürmer Julien Ngoy, der von Stoke City ausgeliehen wurde. Mersim Asllani wurde erst im Februar vom FC Lausanne geholt. Auch auf ihn will Stipic in Zukunft offenbar verzichten – trotz Vertrags bis 2023. Und Nikola Gjorgjev kam erst im Sommer aus Aarau.

GC liegt zwölf Runden vor Saisonende auf dem letzten Tabellenplatz, es droht der erste Abstieg seit 1949. Der Rekordmeister, der aktuell acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat, trifft am Sonntag zuhause auf Lugano.

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