Der FC Basel tritt in der 24. Runde der Super League seinen 2. Rang in der Tabelle ab. In Genf verliert der glücklose FCB 1:2 und muss Servette vorbeiziehen lassen.
Die Niederlage für den FC Basel in Genf war verdient, die Umstände, die zu ihr führten, für den Gast allerdings sehr bitter. Das 1:0 durch Grejohn Kyei nach einer guten Stunde kam erst durch die Intervention des Video-Schiedsrichters zustande. Die offensichtliche Offsideposition des Genfer Torschützen wurde letztlich aufgrund des von Auge unsichtbaren Ballkontakts von FCB-Verteidiger Gonçalo Cardoso nichtig erklärt.
Statt dem Basler Entlastungsfreistoss folgte auf den VAR Genfer Torjubel. Kaum war die Partie wieder freigegeben entschied Gaël Ondoua (71.) die Partie mit einem traumhaften Weitschuss aus 22 Metern zum 2:0. Erst in der Nachspielzeit verkürzte Topskorer Arthur Cabral nach hartem Penaltyentscheid für die Basler auf 1:2.
Basel versucht es mit Kontern
So bitter das erste Gegentor für den FCB war, die vierte Niederlage aus den letzten sechs Pflichtspielen war eine verdiente. Basel trat in Genf spielerisch nicht wie das Team auf, das den Anspruch hat, hinter dem souveränen Meister Young Boys die zweite Kraft der Liga zu sein. Das ersatzgeschwächte Team von Ciriaco Sforza suchte sein Heil wie schon gegen YB in Kontern.
Gelingen wollten die Überfallmomente jedoch fast nie. Die beste Möglichkeit für die Gäste besass Pajtim Kasami in der 54. Minute, als er einen Abpraller bei Servette-Goalie Jérémy Frick nicht verwerten konnte. Servette dagegen spielte vor allem in der ersten Viertelstunde mit einer Zielstrebigkeit, die sich viele Super-League-Teams wünschen. Tore gab es für den beherzten Auftritt jedoch erst nach der Pause.
«Sieg hätte höher ausfallen müssen»
Servette-Torhüter Jeremy Frick freut sich nach dem Sieg gegen Basel über die Leistung seiner Mannschaft. Das Resultat hätte seiner Meinung nach aber deutlich klarer ausfallen müssen. «Mindestens 3:0 oder 4:0», so der 27-Jährige im Interview bei «blue Sport» (siehe Video unten). «Die drei Punkte sind 100 Prozent verdient. Wir haben viel besser als Basel gespielt. Basel hat nichts gemacht heute. Niemand sagt hier irgendetwas, wenn wir 4:0 gewinnen.»
Servette – Basel 2:1 (0:0)
SR Dudic. – Tore: 62. Kyei (Clichy) 1:0. 71. Ondoua 2:0. 93. Cabral (Foulpenalty) 2:1.
Servette: Frick; Sauthier, Sasso, Severin, Clichy; Ondoua (87. Mendy); Stevanovic, Cognat (87. Cespedes), Valls (89. Monteiro), Schalk (72. Imeri); Kyei (72. Koné).
Basel: Lindner; Van der Werff (82. Hunziker), Cardoso, Klose, Petretta; Frei, Zuffi (72. Bunjaku); Males (59. Zhegrova), Kasami, Kalulu (72. Chiappetta); Cabral.