Noch bevor der FC Basel bekannt gab, dass Ciriaco Sforza neuer Trainer wird, sprach Sforza bereits in der Öffentlichkeit über seinen neuen Job. Jetzt ist es auch offiziell: Der frühere Nati-Star unterschreibt bis 2022.
Es passt irgendwie zu den wirren Zeiten beim FC Basel: Noch bevor der Klub offiziell mitteilt, wer der neue Trainer wird, gibt dieser schon sein erstes Interview als designierter FCB-Coach: Gegenüber «Blick» bestätigt Ciriaco Sforza am Mittwochnachmittag, dass er in Basel unterschreiben wird.
Die Bosse des FC Wil, wo Sforza eigentlich noch bis 2022 unter Vertrag steht, haben den Spielern am Morgen mitgeteilt, dass sie sehr wahrscheinlich bald einen neuen Trainer haben werden. «Ich glaube, es ist Enttäuschung und Traurigkeit da von den Spielern», sagt Sforza. «Aber sie müssen auch mich verstehen. Es ist der FC Basel. Der FC Basel, der ein grossartiger Verein ist. Es ist auch eine Chance für mich.»
Die Bebbi sollen Wil für den Coach eine Ablöse in Höhe von 300'000 Franken bezahlen. «Der Verein hat grosses Potenzial», so Sforza weiter. «Sie haben sehr talentierte Junge, die man weiterentwickeln kann. Das ist interessant. Man muss den Jungen eine Chance und Vertrauen geben und mit den erfahrenen Spielern zusammen ein Ziel haben.»
Dass viele FCB-Fans in den sozialen Medien verärgert auf den Trainer-Entscheid der Basler Bosse reagiert haben, beunruhigt den früheren GC-Star nicht: «Ich komme, bin mit vollem Herzen dabei und gebe alles.»
Jetzt ist es fix: Sforza unterschreibt bis 2022
Am Mittwochabend geben die Bebbi dann endlich auch offiziell bekannt, dass Sforza der Nachfolger von Marcel Koller wird.
«Wir freuen uns sehr, mit Ciriaco Sforza einen Cheftrainer zu engagieren, der in der Schweiz verwurzelt und gleichzeitig international top vernetzt ist», lässt sich FCB-Präsident Bernhard Burgener zitieren. «Mit seinen eigenen internationalen Erfahrungen auf höchstem Niveau und seiner Fähigkeit, mit jungen Talenten umzugehen, passt er perfekt in unser Konzept und wird unseren Klub entsprechend weiterentwickeln.»
Sforza sagt: «Der FC Basel hat über die Grenzen hinaus Geschichte geschrieben. Mein Ziel ist es, weitere erfolgreiche Kapitel hinzuzufügen, national wie international. Ich freue mich auf diese grosse Herausforderung und danke dem FCB für sein Vertrauen.»
