Der FCB gewinnt am Samstag das erste Spiel der Saison, bereits ist vom Koller-Effekt die Rede. Tatsächlich hat der Zürcher bereits den Tarif durchgegeben, davon kann der 19-jährige Afimico Pululu ein Liedchen singen.
Am Freitagabend übernachtete die Mannschaft im Hotel, damit man sich ruhig und gemeinsam auf die Partie vom Samstag zuhause in Basel gegen GC konzentrieren konnte. Und Koller bot sich so die Gelegenheit, noch einige Einzelgespräche zu führen und seine Spieler besser kennen zu lernen.
Die Abfahrt mit dem Bus war auf 18:30 Uhr angesetzt, dann mussten alle ihren Platz eingenommen haben. Einer schaffte es nicht rechtzeitig, wie «Blick» berichtet. Afimico Pululu kam eine Minute zu spät, die Türen öffneten sich aber nicht mehr. Koller liess den 19-jährigen Franzosen einfach stehen. Damit setzte er ein klares Zeichen. Die Botschaft: Ich bin der Boss und ihr macht genau das, was ich verlange. Koller selbst sagte dazu nur: «Man kann das Spiel ja auch nicht um 19.05 Uhr beginnen...»
Pululu organisierte seine Anfahrt zum Hotel danach selber und entschuldigte sich beim Trainer. Der neue Chef zeigte sich versöhnlich und strich sein Talent trotz der Verspätung nicht aus dem Kader. Dass er dann 90 Minuten auf der Bank sass, kann man nicht als Bestrafung werten. Denn unter Raphael Wicky und Interimscoach Alex Frei hatte es Pululu in dieser Saison nicht ein einziges Mal aufs Matchblatt geschafft. Der Youngster selbst sagt nichts zum Vorfall, der FCB lässt ihn das Vorgefallene nicht kommentieren.
Am Samstag war die Mannschaft dann von der ersten Sekunde an bereit. Bereits in der 8. Minute schoss Luca Zuffi gegen GC das 1:0. Es war die dritte Basler Torchance.
Auszüge aus dem Fussball-Talk «Heimspiel»
Ein Tag im Amt als FCB-Trainer hat Marcel Koller gereicht, um seine Mannschaft zu wecken. Beim 4:2 gegen GC waren die Basler wie verwandelt. Im Teleclub Fussball-Talk Heimspiel werden die Gründe dafür gesucht.
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