«Coaching Zone» So tickt YB-Coach Gerardo Seoane

pat

3.7.2020

YB-Trainer Gerardo Seoane erklärt in der «Coaching Zone» auf Teleclub, wie er sich den perfekten Fussball vorstellt und was ihm in seiner Funktion als Trainer besonders wichtig ist.

Im Januar 2018 wurde Gerardo Seoane in Luzern zum Chef-Coach befördert, sechs Monate und eine bärenstarke Rückrunde später wagte er den Sprung zu YB. In Bern holte er in seiner ersten Saison gleich den Meistertitel, für die Young Boys den zweiten in Folge nach zuvor über 30-jähriger Durststrecke.

Aber wie tickt der YB-Coach? Teleclub gewährt Seoane einen Einblick in seine Welt als Trainer. «Der perfekte Fussball muss für mich offensiv ausgerichtet sein.» Den Zuschauern müsse etwas geboten werden: «Es muss Tore geben und man muss Spektakel bieten.» Für Trainer sei neben dem Spektakel wichtig, dass der Erfolg nicht auf der Strecke bleibe.

«Für mich ist nicht entscheidend, dass man meine Handschrift erkennt», so der 41-Jährige. Viel wichtiger sei ihm, dass die Philosophie und Strategie, die vom Verein vorgegeben werde, auf dem Platz sichtbar werde. «In unserem Sport ist es das oberste Gebot, dass es eine Weiterentwicklung gibt, damit man auch erfolgreich sein kann.»

An welchen Trainern orientiert sich Seoane?

«Ich habe immer versucht, verschiedene Trainer zu beobachten. Was macht sie stark, wie treten sie auf?» Namentlich nennt er Ottmar Hitzfeld, der auch in der Trainerausbildung in der Schweiz sehr wichtig gewesen sei. «Wichtig finde ich aber auch, dass man nicht irgendetwas kopieren will.» Sich von den Besten inspirieren zu lassen, sei aber sicher nicht falsch.

Er habe sich relativ früh mit dem Trainerberuf befasst, meint Seoane. Nach seiner Fussballerkarriere sei ihm klar gewesen, dass er mit dem Fussball verbunden bleiben wolle. Für ihn sei wichtig gewesen, im Juniorenbereich zu starten, «damit man mit dem Handwerk vertraut wird und den jungen Spielern etwas zurückgeben kann, von dem was man gelernt hat».

Im Video am Anfang des Artikels erfahren Sie zudem, warum Seoane Spieler und Trainer für zwei «komplett verschiedene Berufe» hält.

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