Die Klage von Nassim Ben Khalifa gegen seinen Klub St. Gallen wird erstinstanzlich gutgeheissen. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler darf ab sofort wieder am Abschlusstraining teilnehmen.
Der FC St. Gallen muss Nassim Ben Khalifa wieder zum Abschlusstraining zulassen. Das entschied heute das Kreisgericht St. Gallen in einem erstinstanzlichen Urteil.
Es gebe nicht genügend Anlass dafür, den Spieler nicht am Abschlusstraining teilnehmen zu lassen. Das Gericht stuft die Massnahme des Vereins als «Diskriminierung» ein. Somit muss Trainer Peter Zeidler den 27-Jährigen wieder in die Match-Vorbereitung integrieren – morgen empfangen die Ostschweizer zuhause die Grasshoppers.
Die Klubleitung hatte dem einstigen U17-Weltmeister in der Winterpause mitgeteilt, dass man ab dem Sommer ohne ihn planen werde. Auch der Spieler hatte mehrmals den Wunsch geäussert, den Verein zu verlassen. Ben Khalifa war es in diesem Jahr zwar meistens gestattet, am Training teilzunehmen – nur nicht im Abschlusstraining.
Mi 03.04. 19:28 - 23:30 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC St.Gallen 1879 - Grasshopper Club
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Zweifelsohne steigert die Klage von Ben Khalifa – der Mobbing-Vorwurf wurde abgewiesen – seine Einsatzchancen nicht. So wird der ehemalige Schweizer Nationalspieler (vier Länderspiele) auch weiterhin auf der Tribüne Platz nehmen müssen.
Immerhin muss das einstige Super-Talent dort nicht neben Trainer Zeidler sitzen. Der Deutsche war gegen YB wegen wiederholten Reklamierens für ein Spiel gesperrt worden. Gegen diesen Entscheid kann der Klub innert zwei Tagen Einsprache einlegen. Während diesem Zeitraum tritt die Sanktion nicht in Kraft. Deshalb darf der 56-jährige am Mittwoch auf der Bank Platz nehmen.