Super-League-Vorschau St. Gallen zum ersten Mal mit Kuzmanovic

SDA

29.4.2018 - 05:03

Boro Kuzmanovic steht am Sonntag in Lugano zum ersten Mal an der Seitenlinie des St. Galler Fanionteams.
Boro Kuzmanovic steht am Sonntag in Lugano zum ersten Mal an der Seitenlinie des St. Galler Fanionteams.
Source: Keystone

Für Boro Kuzmanovic gilt es am Sonntag erstmals ernst. Beim Abstiegskandidaten Lugano will St. Gallens Interimscoach sein Team auf Europacup-Kurs halten.

Kuzmanovic soll den jüngsten Abwärtstrend der auf Platz 4 liegenden Ostschweizer in Lugano stoppen. Das Team will der Neue dafür nicht umstellen: «Das Gerüst stimmt. Die Mannschaft stellt sich praktisch von selbst auf», sagte der 55-Jährige nach den ersten Trainingseindrücken. Ein bisschen offensiver sollen die Spieler aber zu Werke gehen: «Jeder muss sich nach vorne orientieren.»

Für Lugano zählt währenddessen im Abstiegskampf jedes Erfolgserlebnis. Das ärgerliche 3:4 bei den Grasshoppers lieferte zumindest die Erkenntnis, dass die kritisierte Offensive durchaus zu mehr als einem Tor pro Spiel imstande ist. Gut möglich, dass Guillermo Abascal den Sieg mit einem Dreiersturm anstrebt.

Gute Stimmung bei Sion und Thun

Mit Sion (beim FC Zürich) und Thun (beim FC Basel) stehen zwei weitere Abstiegskandidaten am Sonntag im Einsatz. Bei beiden Klubs ist die Stimmung durchaus gut, was vor allem im Sittener Fall überrascht. Die Walliser stecken tief im Abstiegskampf, ringen um Konstanz und beklagen die Ausfälle einiger Leistungsträger. Gegen den FCZ, gegen den sie in dieser Saison keines der drei bisherigen Duelle gewannen, fehlen nebst den langzeitverletzten Anton Mitrjuschkin und Eray Cümart unter anderem auch der gesperrte Pajtim Kasami sowie Carlitos.

«Das ist eine Chance für die anderen, sich zu zeigen», sagt Maurizio Jacobacci unbeeindruckt. Ob es diese Gelassenheit ist, die die Stimmung hochhält? Im Training sind keine Spannungen und Anspannungen zu vernehmen, der Teamgeist ist intakt, die Spieler wirken bestens gelaunt.

Thun entspannte seine Situation zuletzt mit sechs Partien ohne Niederlage. In Basel gibt es für die Thuner Überlebenskünstler erfahrungsgemäss aber wenig zu holen. Seit Einführung der Super League holten die Berner Oberländer am Rheinknie in 27 Anläufen nur einen Sieg. Der einzige Vollerfolg liegt fünfeinhalb Jahre zurück.

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