Timm Klose sollte nach dem Leihjahr in Basel zu Norwich City zurück. Doch der Premier-League-Aufsteiger hat den Vertrag aufgelöst. Mit blue Sport spricht der Vereinslose über die Gründe und seine Zukunft.
Vor zwei Jahren noch sah die Fussball-Welt für Timm Klose überaus rosig aus. Mit Norwich City schaffte er den Wiederaufstieg in die Premier League und freute sich auch über Nati-Aufgebote.
Heute sieht es ganz anders aus. Nach der abgelaufenen Leihe beim FC Basel verzichtete sein Herzensverein in diesem Sommer auf eine definitive Übernahme. Und auch in Norwich, wo Klose noch bis 2022 Vertrag gehabt hätte, landete der grossgewachsene Verteidiger auf dem Abstellgleis. Sein Vertrag wurde aufgelöst.
Am Mittwoch erklärt der 33-Jährige im Champions-League-Studio von blue Sport: «Das war in beidseitigem Interesse. Ich glaube, sie haben nicht mehr wirklich mit mir geplant, nachdem ich ein Jahr zuvor weggegangen war. Die Mannschaft wurde neu orientiert, und als ich zurückkam, wurde mir schnell klar, dass es für mich schwierig werden wird.»
Nachtreten will er aber nicht, im Gegenteil: «Ich bin Norwich sehr dankbar, dass wir eine gute Lösung gefunden haben. Ich hatte eine tolle Zeit in England. Man sagt immer, dass es hässlich werden kann in solchen Fällen, aber das war bei mir nicht so», so Klose.
Klose hält sich bei Basel U21 fit
Einen neuen Verein konnte er im Sommer aber nicht finden, weshalb er jetzt ohne Klub da steht. Allerdings hält er sich in der U21 des FC Basel fit. Kriegt der 33-Jährige beim FCB doch noch eine zweite Chance?
Klose selbst ist skeptisch: «Ich glaube, der FC Basel orientiert sich momentan in eine andere Richtung.» Ein Comeback bei den Profis schliesst er aus: «Ich glaube, es wäre falsch, wenn ich jetzt in die 1. Mannschaft gehen würde. Das würde nur unnötige Wellen schlagen. Dem FCB läuft es momentan sehr gut. Diese Richtung macht dir Freude als Fan. Da braucht es keine Unruhen.»
Nichtsdestotrotz fühlt er sich mit dem FCB weiterhin sehr verbunden. «Es ist mein Herzensverein und das wird auch immer so bleiben. Und ich bin dankbar, dass ich bei der U21 mittrainieren und da auch bei den verschiedenen Abteilungen reinschauen darf», sagt Klose. «Auch, um für mich herauszufinden, was nach der Karriere interessant sein könnte.»