Servette war gegen Lausanne über weite Strecken die bessere Mannschaft. Dennoch reicht es dem Team von Alain Geiger am Ende nur für einen Punkt.
Das Schwierigste schien Servette in der 32. Minute geschafft zu haben: Dank einer schönen Kombination mit Flanke von Théo Valls und Kopfball von Miroslav Stevanovic überwanden die Genfer die Defensive der ausserordentlich vorsichtig agierenden Gäste. Fast über die gesamte Spielzeit praktizierten die spielerisch eine Klasse besseren Genfer ein Powerplay. Sie hatten Chance für vier, fünf Tore.
Dass nur ein Punkt heraussprang, lag an einem unnötig zugestanden Penalty. Boris Cespedes zerrte kurz vor der Pause bei einer Standardsituation so lange am Trikot von Lausannes Verteidiger Karim Sow, bis Schiedsrichter Horisberger pfiff. Captain Stjepan Kukuruzovic verwandelte zum 1:1.
Für Lausanne ist der Punktgewinn, der vierte in dieser Saison, ein Glücksfall, der die nach acht Runden weiterhin sieglose Mannschaft aber nicht sonderlich weiterbringt. Insbesondere der Druck auf Trainer Ilija Borenovic wird weiter zunehmen. Der Serbe steht auch nach seinem elften Super-League-Match als Chefcoach ohne Sieg da.
Servette – Lausanne-Sport 1:1 (1:1)
11'225 Zuschauer. – SR Horisberger. – Tore: 32. Stevanovic (Valls) 1:0. 44. Kukuruzovic (Foulpenalty) 1:1.
Servette: Frick; Sauthier (83. Diallo), Rouiller, Sasso, Clichy; Cespedes; Rodelin (73. Antunes), Valls; Stevanovic, Kyei, Imeri (73. Schalk).
Lausanne-Sport: Diaw; Sow, Grippo (90. Monteiro), Husic; Chafik, Kukuruzovic, Suzuki; Puertas (81. Coyle), N'Guessan (46. Mahou), Thomas; Amdouni (81. Ouattara).
Bemerkungen: Servette ohne Cognat, Deana, Fofana und Oberlin (alle verletzt). Lausanne-Sport ohne Zohouri (gesperrt), Brown, Geissmann, Kapo, Sanches und Turkes (alle verletzt). 57. Pfostenschuss von Imeri. Verwarnungen: 13. Thomas (Foul). 26. Valls (Unsportlichkeit). 43. Cespedes (Foul). 45. Husic (Unsportlichkeit). 45. Sasso (Unsportlichkeit). 54. Sow (Foul).