Super League Uli Forte wird von GC-Fans mit Hassbotschaften empfangen

pat

9.4.2019

Aufgebrachte GC-Fans hängen vor Fortes Wohnung ein Plakat auf.
Aufgebrachte GC-Fans hängen vor Fortes Wohnung ein Plakat auf.
Bild: Twitter/Keystone

Am Dienstagmorgen ist Uli Forte als neuer GC-Trainer vorgestellt worden. Bereits in der Nacht auf Dienstag haben die GC-Fans ihren Unmut kundgetan.

Wie kommt es, dass Forte dermassen wenig Kredit geniesst beim Rekordmeister? Warum haben einige Fans in der Nacht auf Dienstag im GC-Campus Banner mit der Aufschrift «Du bisch GC nöd würdig» und «Vo eus wirsch nie wertgschätzt werde» aufgehängt? Bei ihm zuhause hängten Banner mit noch viel unmissverständlichen Botschaften: «Uli verpiss di» und «Uli du Bastard». «20 Minuten» hat die Bilder veröffentlicht.

Der nächste Fan-Eklat scheint vorprogrammiert

Natürlich sind diese Botschaften geschmacklos. Die GC-Führung musste aber damit rechnen, dass Forte nicht mit offenen Armen empfangen wird. Das hat eine Vorgeschichte. In der Saison 2012/13 führte Forte GC auf Rang 2 und holte den Cupsieg. Nach dem Triumph machte er Gebrauch von der Ausstiegsklausel und wechselte zu YB. Die GC-Fans nannten ihn damals einen «charakterlosen Lump», der nur des Geldes wegen nach Bern wechselte.



Im Radio «Gelb-Schwarz» trat Forte nach seinem Wechsel zu YB gegen GC nach. «Blick» schrieb damals, dass sich Forte über «mangelnde Wertschätzung» beim Rekordmeister beklagte. Weiter wurde er damals wie folgt zitiert: «Die Fans sind total unter dem Niveau, das GC verdienen würde.»

Der nächste Fan-Eklat scheint vorprogrammiert. Daran wird auch die Tatsache nichts ändern, dass Forte bei seiner Vorstellung sagt, «dass die Fans mit ihren ‹Sörgeli› jederzeit zu ihm kommen können». Allerdings scheinen die Anti-Forte-Transparente auch den neuen GC-Präsidenten Stephan Rietiker nicht sonderlich zu beeindrucken: «Wir nehmen die Message zur Kenntnis. Ich habe Verständnis für einen gewissen Frust. Aber ich überbewerte es auch nicht.»

Am Samstag debütiert Forte beim Gastspiel in Basel.

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