Die Aufteilung der Führung im FC Lugano zerschlägt sich. Die Investoren Thyago Rodrigo de Souza und Giammarco Valbusa werden von der Generalversammlung per sofort aus dem Verwaltungsrat entfernt.
Dies teilte der Klub am Dienstag in einem Communiqué mit. Der Brasilianer De Souza und der Italiener Valbusa hätten die Aktienmehrheit des bisherigen Präsidenten Angelo Renzetti übernehmen sollen. Die beiden Geschäftsleute konnten das nötige Geld jedoch nicht beibringen. Deshalb fehlten für die juristische Umsetzung der Handänderung respektive des Besitzerwechsels die nötigen Sicherheiten.
Renzetti, seit Oktober 2010 Präsident, hat sich unter den Gegebenheiten bereit erklärt, das Amt als Alleinbesitzer weiterzuführen.
Renzetti hätte an Jacobacci festgehalten
Durch das Intermezzo scheint ein Schaden zu entstehen. So drängten De Souza und Valbusa darauf, nicht mit Trainer Maurizio Jacobacci weiterzufahren. Sie drängten auf einen mittlerweile geschlossenen Vertrag mit dem renommierten 68-jährigen Brasilianer Abel Braga. Ob dieser seine Arbeit unter ungünstigeren Konditionen antreten wird, ist offen.
Renzetti sagte am Dienstag an einer Medienkonferenz, dass er persönlich an Jacobacci festgehalten hätte. Die Italo-Berner hat jedoch unterdessen beim Ligue-2-Klub Grenoble unterschrieben.
Offen ist auch, ob die zuletzt kommunizierte Verpflichtung des bekannten senegalesischen Stürmers Demba Ba unter den neuen Voraussetzungen aufrechterhalten werden kann.