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Abend zum Vergessen Verspätete Ankunft, drei rote Karten und null Punkte
Ein Tag zum Vergessen für den FC Schaffhausen: Nach einer Bus-Panne auf der Hinfahrt zum Auswärtsspiel in Aarau zeigt die Mannschaft von Boris Smiljanic eine schwache Leistung, kassiert gleich drei Platzverweise und verliert gegen das bis anhin sieglose Schlusslicht.
Viel Jubel und neue Hoffnung gestern Abend auf dem Brügglifeld: Der FC Aarau feiert im achten Spiel der Saison endlich den ersten Vollerfolg – unter anderem dank einem desolaten Auftritt des Gegners aus Schaffhausen. Das Unheil nimmt für die Nordostschweizer bereits auf der Hinfahrt seinen Lauf.
Panne, Pech und Pleite
Verantwortlich dafür zeigt sich der Teambus der Schaffhauser, der mit einer Panne auf dem Weg nach Aarau auf der Strecke bleibt. Nichts geht mehr, sodass der FCS sogar einen neuen Car bestellen muss. Aufgrund der verspäteten Ankunft im Brügglifeld wird der Spielbeginn kurzfristig um 30 Minuten nach hinten verschoben.
Und die Gäste scheinen in dieser Zeit den Fokus zu finden, agieren zu Beginn mit der richtigen Einstellung und gehen nach knapp 27 Minuten mittels Penalty in Führung. Es ist aber der Anfang vom Ende.
Nur knapp vier Minuten nach der Führung sieht Paulinho innerhalb einer Minute gleich zwei Mal die gelbe Karte und fliegt folgerichtig bereits nach einer halben Stunde vom Platz. Weil sich seine zweite Aktion im eigenen Strafraum abspielt, gibt es nun auch auf der andere Seite den Elfmeter, den Goran Karanovic für den FCA souverän zum 1:1 verwandelt.
Schaffhausen verliert die Nerven
Und nach dem Führungstreffer für die Einheimischen durch Varol Tasar nach einer Stunde Spielzeit verlieren gleich zwei Akteure aus dem Smiljanic-Team die Nerven komplett. Erst verpasst Jackson Mendy seinem Gegenspieler vor den Augen des Unparteiischen eine Kopfnuss und sieht wegen der Tätlichkeit direkt die Rote Karte.
Doch damit nicht genug: Nur zwei Zeigerumdrehungen später macht Verteidiger Arijan Qollaku ein taktisches Foul im Mittelfeld und erhält völlig zu Recht Gelb. Der 21-jährige Qollaku allerdings will das nicht wahr haben und spendet dem Unparteiischen für seinen Entscheidung höhnischen Applaus. Das wiederum lässt sich Schiri Klossner nicht bieten, weshalb sich Schaffhausen nur zwei Minuten nach dem zweiten Platzverweis gar in dreifacher Unterzahl gegen die drohende Niederlage wehren muss.
Für die Gäste im Teleclub-Studio, Philippe Montandon und Jürgen Seeberger, unverständlich: «Wenn du als FC Schaffhausen drei rote Karten in einem Spiel holst, aus welchen Gründen auch immer, dann muss man über die Bücher», findet Montandon. Seeberger prophezeit für Trainer Smiljanic schwere Wochen: «Dieser Match wird sich auswirken auf das nächste Wochenende oder noch weiter, weil das Kader des FC Schaffhausen relativ klein ist.»
Die gestrige Partie bleibt übrigens trotzdem bis kurz vor Abpfiff spannend, weil dem FC Aarau danach erst in der 87. Minute die definitive Entscheidung und in mehr als 20 Minuten dreifacher Überzahl bloss ein Treffer gelingt. Umso grösser ist die Erleichterung bei Spielern und Zuschauern auf dem Brügglifeld nach dem Schlusspfiff. Denn was hat es nicht alles gebraucht, damit der FC Aarau wieder einmal gewinnt…
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