FC Schaffhausen Yakin: «Es gibt sicher keinen Heimvorteil mehr»

Luca Betschart

8.6.2020

Für Murat Yakin werden die Spiele vor leeren Rängen gewichtige Veränderungen mit sich bringen. Die Vorfreude lässt sich der Trainer des FC Schaffhausen aber nicht nehmen.

Ab dem 19. Juni rollt der Ball auch in der Challenge League endlich wieder – zumindest zu Beginn mit Spielen vor leeren Rängen. «Es ist natürlich eine sehr spezielle Atmosphäre, wenn man ohne Zuschauer einen Ernstkampf bestreiten muss. Dann fehlt einem natürlich etwas», sagt Murat Yakin im Interview mit «Teleclub».

Seinen Akteuren beim FC Schaffhausen traut er die Umstellung aber zu: «Die Spieler sind Profi genug und hatten nach der langen Pause wieder Lust auf Fussball. Das spürt man auch anhand der Resultate – es gibt sehr viele Tore.»

Auch wenn es nicht dasselbe sei, wolle man das Beste aus der Situation machen. Jeder sei gefordert, die Veränderungen so gut wie möglich anzunehmen – auch die Unparteiischen. «Ich hoffe auch, dass die Schiedsrichter ihre Bestleistung zeigen können. In der Super League gibt es den VAR, in der Challenge League gibt es ihn leider nicht», gibt der 45-Jährige zu Protokoll. Sportlich sieht Yakin vor allem in der fehlenden Unterstützung der Heim-Fans einen relevanten Faktor. «Es gibt sicher keinen Heimvorteil mehr», ist er überzeugt.

Der Vorfreude tut dies aber keinen Abbruch, für Yakin gibt es in naher Zukunft nur positive Aussichten. Auch im dichten Spielplan mit sechs englischen Wochen am Stück sieht der FCS-Coach kein Problem – im Gegenteil: «Das ist ja das Schönste am Fussball: Man kann jeden dritten Tag ein Spiel bestreiten. Weniger trainieren, sich dafür auf die Ernstkämpfe fokussieren. Es gibt sicher ein tolles Meisterschaftsfinale mit zwei intensiven Monaten.»

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