Nüchterne ZahlenspielereiYB: Knallen am 22. April um 18 Uhr die Korken?
wer
3.4.2018
16 Punkte Rückstand hat der FC Basel bei einem Spiel weniger auf den designierten Meister YB. Sollte der FCB am 11. April das Nachtragspiel gegen den FC Zürich gewinnen, blieben den Young Boys 13 Punkte Vorsprung. Das Ding ist praktisch gelaufen, aber noch ist rein rechnerisch alles möglich.
Er glaube, der FCB könne eine Siegesserie hinlegen, sagte Coach Raphael Wicky vor dem 2:2-Auswärtsremis im Spitzenkampf gegen die Young Boys am Ostermontag. Das Unentschieden war letztlich aber für Gelb-Schwarz ein weiterer Schritt in Richtung des ersten Meistertitels seit 1986. Doch noch bleiben neun Runden zu spielen – Basel wegen des Nachtragsspiels gegen den FCZ noch 10 Spiele, also maximal 30 Punkte.
Für die kommenden Wochen bedeutet dies:
- YB wird in jedem Fall auch dann Meister, wenn man vier Spiele verliert, die anderen aber gewinnt.
- YB reichen von maximal 27 Punkten in jedem Fall 14 Punkte für den Meistertitel. Das sind fünf Siege oder vier Siege und zwei Unentschieden. Oder drei Siege und fünf Unentschieden.
- Sogar bei zwei Siegen und sieben Unentschieden wäre YB wohl Meister wegen des deutlich besseren Torverhältnisses. Immer davon ausgegangen, dass Basel stets voll punktet.
Es wäre also ein sportliches Wunder, würde der FC Basel tatsächlich das Comeback schaffen. Die Geschichte zeigt: Noch nie gab es in Europa eine vergleichbare Aufholjagd im letzten Viertel der Saison.
Veryoungboyst haben die Berner in der Vergangenheit zwar schon einiges, aber man kann sich beim besten (oder je nach Sichtweise schlechtesten) Willen nicht vorstellen, dass es in den verbleibenden Runden zum grossen Einbruch kommt.
Das vielleicht realistischste und mathematisch nüchternste Szenario geht so: Spielen YB und der FC Basel mit dem aktuellen Punkteschnitt weiter (2,29 vs. 1,77) , werden die Berner am Sonntag, 22. April um 18 Uhr Schweizer Fussball-Meister.
Das Restprogramm
Young Boys St. Gallen (a) Zürich (h) Thun (a) Lausanne (h) Luzern (h) Sion (a) Basel (a) Lugano (h) GC (a)