Hütter-Nachfolger gesucht YB-Trainersuche: Setzen die Berner auf eine interne Lösung?

jar

29.5.2018

YB-Sportchef Christoph Spycher sucht den Nachfolger von Adi Hütter.
YB-Sportchef Christoph Spycher sucht den Nachfolger von Adi Hütter.
Keystone

Wer beerbt Meistercoach Adi Hütter bei den Young Boys? Offenbar kommen nur noch wenige Kandidaten infrage. Einer davon kennt die Berner bereits in- und auswendig.

Das Rätselraten kann in Bern zwei Tage nach dem verlorenen Cupfinal gegen den FCZ so richtig losgehen. Adi Hütter hat seinen letzten Arbeitstag als YB-Coach hinter sich, der Österreicher übernimmt in der nächsten Saison beim deutschen Pokalsieger Eintracht Frankfurt. Noch ist – zumindest in der Öffentlichkeit – völlig unklar, wer Hütters Nachfolger wird. 

Die Kandidatenliste, die in den vergangenen Tagen in den Medien die Runde machte, wird aber offenbar immer kürzer. Fabio Celestini galt lange als Top-Favorit auf den YB-Trainerposten, dem früheren Nati-Kollegen von Sportchef Christoph Spycher sollen aber die mangelnden Deutsch-Kentnisse zum Verhängnis geworden sein. 

Auch René Weiler soll gemäss «Blick» kaum mehr Chancen auf den vakanten Posten in Bern haben, obwohl das Boulevardblatt den Winterthurer am Montag noch als einer der beiden letzten verbliebenen Kandidaten genannt hatte. Weiler könnte ohnehin einen Klub in Saudi-Arabien übernehmen. Al-Shabab Riad vermeldete vergangene Woche schon, dass Weiler der neue Trainer wird. Fix soll dies aber noch nicht sein.

Auch Joël Magnin ein Kandidat?

Die Nase vorne haben soll nun Pierluigi Tami. Der Tessiner würde mit seiner unkomplizierten und offenen Art gut zu Spycher und den Bernern passen. Zudem mag der frühere U21-Nati-Trainer die Arbeit mit jungen Spielern ebenso wie offensiven Fussball. 

Laut «Blick» hat aber auch Nachwuchscoach Joël Magnin gute Chancen auf den Cheftrainerposten in Bern. Magnin ist schon seit 16 Jahren im Verein, seit 2013 coacht er die U21. Und das äusserst erfolgreich: Der 46-Jährige bestreitet mit seiner Mannschaft die Aufstiegsspiele in die Promotion League. Magnin beendete 2007 bei YB seine Spielerkarriere und ist seither im Nachwuchsbereich tätig. Er kennt den Klub in- und auswendig, eine Profimannschaft hat er allerdings noch nie trainiert.

Will Spycher einen erfahrenen Trainer, der die Super League kennt, oder setzt er lieber auf einen Vertrauten, den er selbst gut einschätzen kann? Oder zaubert der Sportchef am Ende doch noch eine Überraschung aus dem Hut? Schwer einzuschätzen, wer die besten Karten hat. Noch hält sich Spycher in der Öffentlichkeit völlig bedeckt. Die Entscheidung dürfte in den nächsten Tagen aber fallen.

Joël Magnin war als Spieler Captain bei den Young Boys.
Joël Magnin war als Spieler Captain bei den Young Boys.
Keystone

Zurück zur Startseite