Offenbar wollten nicht nur europäische Teams an der WM mit speziellen Captainbinden auflaufen. Einem Medienbericht zufolge hatten dies auch einige muslimische Mannschaften vor.
Die «One-Love»-Binde war zu Beginn der WM ein grosses Thema des Turniers. Mehreren europäischen Teams, darunter auch der Schweizer Nati, wurde das Tragen der Binde von der FIFA untersagt. Die Teams wollten mit der speziellen Captainbinde auf die Missstände, denen die LGBTQ+-Community weltweit immer noch ausgesetzt ist, aufmerksam machen. Weil die FIFA mit Sanktionen drohte, verzichteten alle Teams auf das «One-Love»-Bändeli.
Offenbar hatte auch Gastgeber Katar ein spezielles Armband geplant. Wie der britische TV-Sender «Sky» berichtet, wollten Katar und weitere Mannschaften mit muslimischen Spielern – unter anderem Saudi-Arabien und Marokko – ein Armband mit der Aufschrift «No Place for Islamophobia» (kein Platz für Islamophobie) tragen.
Wie den Europäern soll die FIFA aber auch Katar und Co. das Tragen der Binde verboten haben. «Die Teams akzeptierten die Entscheidung, waren aber enttäuscht, dass ein so wichtiges Thema, das Millionen von Muslimen auf der ganzen Welt negativ beeinflusst, keine Plattform erhält», wird ein katarischer Vertreter zitiert. Die FIFA soll «Sky» allerdings mitgeteilt haben, nichts von diesem Vorhaben gewusst zu haben.