Übersicht
Live Fussball
Ligen
Übersicht
Live Wintersport
Resultate und Wertungen FIS
Resultate und Wertungen IBU
Übersicht
Live Eishockey
Resultate und Tabelle
Übersicht
Live Tennis
Turniere
Resultate
Übersicht
Live Motorsport
Rennen und Wertungen
Dienste
blue news – social media
Swisscom
- Sport
- Live & Resultate
- Fussball
- Fussball-Videos
- Fussball Frauen
- Ski
- Hockey
- Tennis
- Motorsport
- Weitere
- Sport im TV
- Fussball
- Super League
- Challenge League
- Champions League
- Fussball Frauen
- Bundesliga
- Premier League
- Serie A
- LaLiga
- Ligue 1
- Europa League
- Conference League
- Videos
Eberl hat den Riecher Der Borussia-Faktor in der Schweizer Fussball-Nati
SDA
30.6.2018 - 12:27
Die Bayern-Connection ist frustriert aus Russland abgereist, Mönchengladbach hingegen ist in halber Teamstärke noch an der WM vertreten. Fünf der sieben Borussen vertreten im Achtelfinal die Schweiz.
In den besten Gladbacher Kurzpasszeiten der Ära von Lucien Favre entwarfen Beobachter ein wunderbares Kompliment: «Borussia Barcelona!» Die rauschenden Champions-League-Nächte sind am Niederrhein derzeit eine nostalgische Episode. Seit bald zwei Jahren steckt die Fohlen-Elf tief im tabellarischen Mittelmass fest.
Viel Swissness bei der Borussia
Deshalb kommt der WM-Achtelfinalvorstoss der SFV-Auswahl im richtigen PR-Moment. Am Erfolg sind die Verantwortlichen von der Hennes-Weisweiler-Allee 1 durchaus mitbeteiligt. Kein anderer Bundesligist setzt mehr auf Swissness als der nordrhein-westfälische Traditionsklub. Vom aktuellen WM-Kader verdienen ab diesem Sommer elf Akteure ihr Geld in Deutschland, 45 Prozent dieser Fraktion trägt künftig das schwarz-weiss-grüne VfL-Shirt.
Keeper Yann Sommer, Verteidiger Nico Elvedi, Mittelfeldantreiber Denis Zakaria und Stürmer Josip Drmic kommen zusammen auf 341 WM-Einsatzminuten sowie zwei Skorerpunkte. Vier Tage vor dem Achtelfinal gegen Schweden veröffentlichte Mönchengladbach eine nächste Vergrösserung der Schweizer Fraktion: Meister-Verteidiger Michael Lang unterschrieb einen Vierjahresvertrag.
Und im Zentrum des ambitionierten Ensembles von Vladimir Petkovic gibt einer den Takt an, der vor seinem 43-Millionen-Transfer zum FC Arsenal während vier Saisons im Borussia-Park zur internationalen Grösse aufgestiegen ist: Granit Xhaka.
Für seinen Ex-Verein hält der Schweizer Teamleader nur lobende Worte bereit: «Der Klub leistet hervorragende Arbeit. Da wird einem jungen Spieler auch mal das Vertrauen geschenkt, wenn es nicht so läuft.» Sein heutiger Status ist eng mit der Entwicklung bei Gladbach verknüpft; das damalige Captain-Amt beschleunigte Xhakas Reifeprozess markant.
🤝 #DieFohlen haben Rechtsverteidiger Michael Lang vom @FCBasel1893 verpflichtet. Der 27 Jahre alte Schweizer Nationalspieler erhält einen Vierjahresvertrag. Herzlich Willkommen, Michael! 💚 pic.twitter.com/FQ695LrpT3
— Borussia (@borussia) 29. Juni 2018
Eberl über die U17-Weltmeister: «Das war kein Glück, das war kein Zufall»
Die Strategie der Borussia hat Methode. Hinter dem Konzept steht Max Eberl. Der gewiefte Sportchef erkannte das ausgezeichnete Schweizer Preis-Leistungs-Paket relativ früh. Als er den Trend 2011 mit der Verpflichtung von Favre mitten im Abstiegskampf einleitete, wirtschaftete die Organisation weit unterhalb der 80-Millionen-Euro-Umsatzmarke.
Eberls Spürsinn zahlte sich aus, der Return on Invest ist beträchtlich. Auch dank Schlüsselfiguren wie Yann Sommer und zuvor Xhaka legte die Borussia im In- und Ausland markant zu. «Unser Aufschwung ist eng mit Schweizern verflochten. Sie prägten und prägen uns noch immer. Dank unserem Ex-Coach Lucien Favre, dank Granit, Yann oder Nico spüren wir Wohlwollen allerorts», bestätigte Eberl in einem früheren Interview.
Den Schweizer Weg an die erweiterte internationale Spitze verfolgt der Liga-Manager des Jahres 2015 nach wie vor akribisch. Vom Aufschwung «einer sehr guten Generation» ist er überzeugt – das verdeutlicht der Transfer Langs. Die Arbeit des Verbands taxiert Eberl als nachhaltig. Bestes Beispiel sei der U17-Titelgewinn vor neun Jahren in Nigeria: «Das war kein Glück, das war kein Zufall.»