Tragische HeldenElf Spieler, die wir bei der WM vermissen werden (wirklich!)
Teleclub
13.6.2018
An der WM wollen wir die besten Spieler der Welt um den Titel spielen sehen. Doch leider ist das Tor zur WM für einige Stars verriegelt.
1. Gianluigi Buffon (Italien)
Ein Gladiator, eine Ikone, ein Goaliedenkmal, das auch mit 40 Jahren noch erstaunlich flink auf der Torlinie unterwegs ist. Im Herbst 2017 trat er aus der Nationalmannschaft zurück, nachdem Italien im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden versagte. Zudem wollte er 2018 eigentlich auch seine Karriere bei Juventus Turin beenden. Er hat aber zur Freude aller Fussballfans noch mal Lust auf Fussball bekommen und spielt kommende Saison wohl bei Paris Saint-Germain. Wie Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini sagt: «Ihm stehen alle Türen offen.»
2. David Alaba (Österreich)
Der Linksverteidiger spielte mit dem FC Bayern München auch dieses Jahr eine zentrale Rolle auf der grossen Bühne der UEFA Champions League und hat ein Abo für den Titel «Fussballer des Jahres». Leider aber nur in seiner Heimat Österreich. Mal wieder verpasst Alaba, der für die österreichische Nationalmannschaft sogar als Spielmacher agiert, ein grosses Turnier. Nun kann er sich seinem Hobby widmen: Rappen im eigenen Tonstudio.
Je älter Dani Alves wird, desto besser und schneller scheint er zu werden: Im französischen Pokalfinale zog sich der Rechtsverteidiger, der offensiver spielt als so mancher Stürmer, eine schwere Knieverletzung zu. Selbst in der Millionentruppe von Paris Saint-Germain ist der 35-Jährige nicht zu ersetzen. Und auch die Seleção wird ohne ihn Probleme bekommen.
4. Laurent Koscielny (Frankreich)
Der französische Abwehrchef zog sich im Halbfinale der UEFA Europa League gegen Atlético Madrid einen Achillessehnenriss zu und fällt sechs Monate aus. Frankreich, das viele hochtalentierte, unerfahrene Offensivkräfte wie Kylian Mbappé oder Ousmane Dembélé hat, wird den Abwehrboss vermissen. «Ich werde euch von der Couch aus zuschauen», schrieb er seinen jungen Kameraden in einem offenen Brief. «Jeder muss für jeden kämpfen, Teamspirit ist der Schlüssel.»
5. Virgil van Dijk (Niederlande)
Der teuerste Abwehrspieler aller Zeiten: Liverpool zahlte in der Winterpause 97,5 Millionen Franken für den 26-Jährigen. Das Verrückteste: Virgil van Dijk scheint jeden Rappen wert zu sein. Er stabilisierte die löchrige Abwehr des FC Liverpool und führte sie in den Champions-League-Final. Die Niederlande hatten in der WM-Qualifikation jedoch keine Chance gegen Frankreich und Schweden und landeten auf Rang 3.
6. Alexander Oxlade-Chamberlain (England)
In England wird er «The Ox» genannt – wegen seiner Kraft und seiner Energie. Seit dem Wechsel vom FC Arsenal zu Jürgen Klopps FC Liverpool hat der Mittelfeldspieler den Status «ewiges Talent» jedoch abgestreift. Den Saisonhöhepunkt verpasst er wegen einer schweren Verletzung.
7. Naby Keita (Guinea)
Jürgen Klopp wird froh sein, dass Guinea nur auf Rang 70 der Fussballweltrangliste steht. So kann sich sein neuer Mittelfeldspieler Naby Keita, der für 52 Millionen von RB Leipzig zu FC Liverpool wechselt, gut von der Saison erholen.
8. Arturo Vidal (Chile)
Der «Krieger», wie ihn Fans und Feinde nennen, musste tatenlos im Fernsehen beobachten, wie seine Nationalmannschaftskollegen gegen Brasilien die WM-Qualifikation verspielten. Dabei hatte Chile die letzten beiden Ausgaben der Copa América gewonnen. Die WM in Russland war Vidals – und Chiles – wohl letzte Chance auf einen WM-Erfolg. Eine Ära geht zu Ende.
9. Christian Pulisic (USA)
Zum ersten Mal seit 1986 sind die USA nicht bei der Fussball-WM dabei, sie scheiterten gegen Trinidad und Tobago. Borussia Dortmund wird froh sein über diese fast schon historischen Niederlagen, denn so kann sich ihr 19-jähriges Megatalent nicht auf der grossen Bühne präsentieren – und es werden weniger Millionenangebote aus Spanien und England eintrudeln, die ihm den Kopf verdrehen könnten.
10. Alexandr Kokorin (Russland)
Die ehemalige UdSSR hat viele grosse Fussballer wie den Russen Lew Jaschin oder den Ukrainer Oleg Blochin hervorgebracht, der aktuellen russischen Auswahl werden jedoch kaum Chancen eingeräumt, bei der Heim-WM zu überzeugen. Vor allem seit sich der wichtigste Stürmer, Alex Kokorin, im Europa-League-Spiel gegen FC Red Bull Salzburg das Kreuzband riss. Wer soll diese Lücke füllen?
11. Gareth Bale (Wales)
Gareth Bale hatte sich eigentlich schon damit abgefunden, dass er mit Wales grosse Turniere verpassen wird. Dann stürmte er mit seinen Kollegen 2016 bis ins EM-Halbfinale. Und auch in der WM-Qualifikation scheiterte er nur äusserst knapp (Bale war meist verletzt). Vielleicht tröstet ihn ja sein spektakulärer Doppelpack im Champions-League-Final.
Und die Liste könnte man noch verlängern
Denn auch Spieler wie Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun), Arjen Robben (Holland) oder der Publikumsliebling der Nordiren, Will Grigg, werden wir vermissen...
Und hier ist noch eine Aufstellung der Aussortierten, die nicht ins Kader der WM-Teilnehmer berufen wurden.