YB-Trainerin Imke Wübbenhorst, die deutsche Europameisterin (2009) und heutige Basel-Trainerin Kim Kulig sowie Ex-Nati-Spielerin Rahel Kiwic sorgen im Fussball-Talk Heimspiel zur Frauen-WM für die Musik.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Vom 20. Juli bis 20. August findet in Australien und Neuseeland die Fussball-WM statt. Die Schweiz hat sich qualifiziert und spielt in der Gruppe gegen die Philippinen, Norwegen und Neuseeland.
- Im Fussball-Talk Heimspiel beleuchtet Sylvia Walker mit ihren Gästen Imke Wübbenhorst, Kim Kulig und Rahel Kiwic über die Chancen der Schweiz, das verletzte Supertalent Iman Beney, Babys im Kreise der Nationalmannschaft und auch das Tabuthema «Menstruation» wird angeschnitten.
Die drei Fussball-Fachfrauen glauben alle, dass die Schweizer Nati an der WM in Australien und Neuseeland die Gruppenphase übersteht. Danach könnte die Luft aber dünn werden.
Imke Wübbenhorst etwa ist der Ansicht, dass für die Nati das Achtelfinale Endstation bedeutet. In der Schweiz fühlt sich die Deutsche wohl, aber in Sachen Mentalität sieht sie hierzulande noch viel Potenzial brach liegen. «Mir fehlen oft die blutigen Knie», fasst Wübbenhorst zusammen.
Eine Spielerin, die vom Mindset her absolute Spitze ist, verpasst die WM. Das 16-jährige Supertalent Iman Beney hat sich am Tag nachdem sie mit einem WM-Aufgebot für ihre starken Leistungen belohnt wurde, im Training einen Kreuzbandriss zugezogen.
Imke Wübbenhorst, ihre Trainerin bei YB, glaubt, dass Beney noch stärker zurückkommen wird, da sie ein gutes Umfeld habe und: «Iman ist ein richtiger Krieger.»
Babys und das Tabuthema Menstruation
Das Nationalteam der DFB-Frauen hat bei der Fussball-WM Nachwuchs dabei. Genauer gesagt, Melanie Leupolz.
Die Chelsea-Spielerin, die bereits 78 Länderspiele auf dem Buckel hat, hat ihr noch nicht einmal ein Jahr altes Söhnchen dabei. Ihre Teamkolleginnen und auch die Bundestrainerin finden es super. Aber ist das wirklich so locker, wenn man ein Kind dabei hat? Imke Wübbenhorst hat diesbezüglich eine klare Haltung: «Man muss sich ja auch als Mensch wohlfühlen, um auf dem Platz zu funktionieren. Deshalb Hut ab vor der Entscheidung der Trainerin. Wir machen da auch gesellschaftlich einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.»
Deutschlands Nationalspielerinnen gehen mit dem vermeintlichen Tabuthema «Menstruation» sehr offen um. Welche Erfahrungen haben die anwesenden Frauen gemacht – und ist es überhaupt wichtig, dass man über die Periode spricht?