Marokko rehabilitiert sich an der WM 2023 in Australien und Neuseeland für die 0:6-Auftaktniederlage gegen Deutschland.
In einer über weite Strecken ereignislosen Partie setzten sich die Nordafrikanerinnen gegen Südkorea 1:0 durch. Das entscheidende Tor fiel bereits in der 6. Minute durch Ibtissam Jraidi.
Auch wenn die Partie nicht sonderlich viel Spektakel bot, geht sie gleich doppelt in die Geschichte ein: Es war der erste Sieg der Marokkanerinnen an einer WM. Und: Als erste Fussballerin bei einem WM-Turnier der Frauen lief Marokkos Verteidigerin Nouhaila Benzina mit einem Hidschab auf dem Kopf auf.
Ein Verbot der FIFA, bei Spielen unter seiner Regie aus «Gesundheits- und Sicherheitsgründen» eine religiöse Kopfbedeckung zu tragen, wurde 2014 nach Protesten von Aktivisten, Sportlern sowie Regierungs- und Fussballfunktionären aufgehoben.
Marokko hat nach zwei Spielen drei Punkte auf dem Konto und kann weiter von der Achtelfinalqualifikation träumen. Südkorea belegt mit zwei Niederlagen den letzten Platz in der Gruppe H.
Am Sonntagmittag (11.30 Uhr) treffen im anderen Gruppenspiel mit Deutschland und Kolumbien die beiden siegreichen Teams der ersten Runde aufeinander.
sda